Süddeutsche Zeitung

Leyton Hewitts Abschied:Das letzte "C'mon"

Der Australier tritt nach 20 Jahren von der Bühne ab und betreut fortan das Davis-Cup-Team. Als letzter Profi-Spieler stand ihm David Ferrer gegenüber, der ihn besiegte, "Idol" nannte, und ihn gemeinsam mit den Zuschauern zu Tränen rührte.

Von gerald Kleffmann

Natürlich war sein typischer Ruf zu hören, "C'mon", so feuerte sich Lleyton Hewitt an. Doch am Donnerstagabend nutzte ihm diese Motivation nichts. Seine 20. Teilnahme bei den Australian Open in Melbourne stoppte David Ferrer, der Spanier gewann 6:2, 6:4, 6:4 in der natürlich vollen Rod Laver Arena - und ist somit der Spieler, der dem zweimaligen Grand-Slam-Gewinner letztmals gegenüberstand. Hewitt tritt nach 20 Jahren und 30 Tour-Titeln von der Aktiven-Bühne ab, fortan betreut er als Davis-Cup-Coach die Auswahl seines Landes. Per Videogruß huldigten ihm Roger Federer und Andy Murray, "du bist mein Idol", rief ihm Ferrer zu. Es waren bewegende Momente, die dem sonst coolen Hewitt Tränen in die Augen trieben. "Ich bin so dankbar, dass ich so abtreten kann", sprach er. Die Menge applaudierte minutenlang.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2828919
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 22.01.2016
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.