Süddeutsche Zeitung

Leichtathletik:Semenya darf wieder starten

Das Ende einer fast unendlichen Geschichte? Die südafrikanische 800-Meter-Weltmeisterin Caster Semenya darf laut Verbandsbeschluss wieder an Wettkämpfen teilnehmen.

Die südafrikanische 800-Meter-Weltmeisterin Caster Semenya darf aber sofort wieder starten. Der Leichtathletik- Weltverband IAAF erteilte der 19-Jährigen am Dienstag wieder die uneingeschränkte internationale Wettkampferlaubnis. Die Untersuchungen zu dem von der IAAF nach Casters WM-Sieg 2009 angeordneten Geschlechtstest seien abgeschlossen.

Die IAAF-Führung folge mit der Starterlaubnis nun einer Empfehlung der Medizinischen Kommission des Weltverbandes. Wie der IAAF in seiner knappen Presseerklärung mitteilte, seien die medizinischen Details vertraulich und würden nicht weiter kommentiert werden.

Mittelstreckenläuferin Semenya durfte seit ihrem WM-Sieg im August 2009 in Berlin nicht mehr starten, weil ihr Geschlecht nicht eindeutig geklärt war. Aufgrund ihrer männlichen Erscheinung waren Zweifel aufgekommen, ob sie eine Frau ist. Die IAAF hatte daraufhin während der WM Geschlechtstests angeordnet.

Bereits im September 2009 berichteten mehrere Medien, dabei sei herausgekommen, dass Semenya ein Hermaphrodit sein könnte. Danach könnte sie sowohl Geschlechtsmerkmale einer Frau als auch eines Mannes haben.

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dpa
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