Süddeutsche Zeitung

Leichtathletik:Aufschub für Russland

Der Leichtathletik-Weltverband will den russischen Verband (Rusaf) ausschließen, wenn er nicht bis zum 15. August eine verhängte Geldstrafe von 6,31 Millionen Dollar bezahlt. Dies teilte World Athletics am Donnerstag nach einer Videokonferenz des Councils mit. Russland hatte eine Frist zur Zahlung der Geldbuße bis zum 1. Juli bereits verstreichen lassen. Rune Andersen, Leiter der zuständigen Task-Force, äußerte sich enttäuscht, dass man in den vergangenen Jahren "sehr wenig in Bezug auf die Veränderung der Kultur der russischen Leichtathletik" gesehen habe. Allerdings habe der russische Sportminister am Donnerstagmorgen zugesichert, die Geldstrafe innerhalb der nun verlängerten Frist zu entrichten. Russlands Verband ist seit November 2015 wegen flächendeckenden Dopings in der Leichtathletik suspendiert. Die hohe Buße war im Zuge der Affäre um den Hochsprung-Hallenweltmeister Danil Lysenko verhängt worden. Rusaf-Funktionäre hatten Dokumente gefälscht, um verpasste Dopingtests Lysenkos zu vertuschen.

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Quelle:
SZ vom 31.07.2020 / dpa, SZ
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