Süddeutsche Zeitung

Italien:Rettungsfonds für Sport

Die italienische Regierung will einen Rettungsfonds für den von der Corona-Krise schwer belasteten Sport einrichten. Der Fonds ist Teil eines milliardenschweren Hilfspakets, mit der die von der Krise am stärksten betroffenen Wirtschaftssektoren gestützt werden sollen. Der auf drei Jahre angelegte Fonds soll mit der Besteuerung von 0,75 Prozent der Einnahmen der Sportwettenanbieter finanziert werden, die in Italien 2019 einen Umsatz von 14 Milliarden Euro generiert haben. Laut Regierungsplänen soll der Fonds mit mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr dotiert sein. Die Pläne der Regierung lösten heftigen Protest bei den Sportwettenanbieter aus, die wegen der Corona-Krise ohnehin mit schweren Einnahmerückgängen rechnen. Wegen der starken Besteuerung der legalen Sportwetten drohe Gefahr, dass das Phänomen der Schwarzwetten zunehmen, warnten die Anbieter.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4904828
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 12.05.2020 / sid
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.