Süddeutsche Zeitung

WM-Quartier Campo Bahia:Baustelle und Idyll

Anfang Juni sollen Joachim Löw und seine Spieler ihr brasilianisches WM-Quartier Campo Bahia beziehen. Die Palmen sind groß, die Strände traumhaft - doch die Anlage ist noch lange nicht fertig. Impressionen von dem Gelände.

Von Maik Rosner, Santo André

Aus der Ferne sieht es idyllisch aus im Campo Bahia, dem brasilianischen WM-Quartier der deutschen Nationalmannschaft. Am 8. Juni sollen Joachim Löw und seine Spieler hier ihr Quartier beziehen - doch je näher man dem Gelände kommt, desto mehr Gebäude und Stellen erkennt man, die noch lange nicht fertig sind. Eine Ortsbesichtigung.

Campo Bahia liegt 30 Kilometer nördlich vom Flughafen in Porto Seguro im Bundesstaat Bahia. Einige Gebäude sehen bereits fertig aus, doch es bleibt noch viel zu tun im Camp...

Denn andere Häuser sind so unfertig wie manche WM-Arenen. Die Rohbauten stehen, doch Installationen und Interieur sind bislang nicht vorhanden.

Bauarbeiter sind rund um die Uhr in Campo Bahia beschäftigt. Ihr Hämmern und Sägen ist von weitem zu hören. Die Sonne brennt.

Hier soll die deutsche Nationalmannschaft trainieren, um am 13. Juli den WM-Titel zu gewinnen. Im Hintergrund sind das Camp und der bereits begrünte Fußballplatz zu erkennen.

Der Boden im Garten des Geländes ist noch nicht begrünt worden. Ob Joachim Löw hier Tischtennisplatten aufstellen kann?

Santo André ist ein beschaulicher Ort. Es gibt eine Schule, ein paar Häuser und einen kleinen Supermarkt (im Bild).

Die Bewohner aus Santo André werden also neue Nachbarn bekommen, wenn am 8. Juni Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Teamkollegen ihr Quartier beziehen. Die meisten freuen sich auf die Fußballer aus Alemanha.

Nach Santo André kommt man nur mit der Fähre. Die deutsche Elf, so wird im Dorf getuschelt, will eine eigene Fähre nutzen.

Entspannte Stunden werden die Nationalspieler in jedem Fall hier verbringen, der Strand am Campo Bahia ist traumhaft.

"Es wird wirklich alles fertig", hatte Bauherr Christian Hirmer Anfang April versichert. Noch sechs Wochen bleiben bis zum WM-Beginn.

Am Fluss João de Tiba wird tagein, tagaus gebaut, gehämmert und gesägt - ehe bald gekickt, gegessen und geschlafen wird.

Eines steht fest: Aushalten lässt es sich in Campo Bahia auch, falls nicht alles fertig wird.

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