Handball: Verlust für Flensburg

Handball-Bundesligist Flensburg-Handewitt verliert seinen Erfolgstrainer Ljubomir Vranjes. Zum Saisonende wechselt der Schwede, Welttrainer 2014, nach Ungarn.

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt verliert seinen Erfolgstrainer Ljubomir Vranjes. Zum Saisonende wechselt der Schwede nach Ungarn zum Topklub Telekom Veszprém, der in den beiden vergangenen Jahren im Champions-League-Finale stand. Vranjes' Vertrag in Flensburg gilt noch bis zum Sommer 2020. "Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Entschluss gekommen, Ljubomir Vranjes die gewünschte Freigabe zu erteilen", sagte Flensburgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke. Über die Höhe der Ablöse wurde Schweigen vereinbart. Spekuliert wird über eine Million Euro.

Als Nachfolger wird Norwegens Nationaltrainer Christian Berge gehandelt, früher Spielmacher bei der SG. Der 43-Jährige hat seine Mannschaft bei der WM in Frankreich gerade ins Finale geführt, war dort aber Titelverteidiger Frankreich unterlegen. Norwegens Verband hat Gespräche mit dem Klub bestätigt.

Vranjes ist seit elf Jahren in Flensburg tätig - als Profi (2006 bis 2009), Sportlicher Leiter (2009/2010), zuletzt als Cheftrainer. Unter seiner Leitung gewann die SG 2012 den Europapokal der Pokalsieger, 2013 den Supercup, 2014 die Champions League und 2015 den DHB-Pokal. "Bis zum Ende dieser Saison werden wir mit Ljubomir Vranjes konzentriert unsere Saisonziele weiterverfolgen", versicherte Schmäschke. Flensburg will nach 2004 zum zweiten Mal deutscher Meister werden.