Skispringen:Freund verpasst dritten Weltcup-Sieg in Serie
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Skispringer Severin Freund wird in Lahti nach zuletzt zwei Weltcup-Erfolgen Zweiter, der Pole Kamil Stoch gewinnt. Der VfB Friedrichshafen gewinnt zum zwölften Mal den Volleyball-Pokal. Dimitrij Ovtcharov ist erstmals deutscher Tischtennis-Meister.
Skispringen, Männer: Severin Freund hat den dritten Weltcup-Sieg in Serie knapp verpasst. Der 25-Jährige musste sich im finnischen Lahti hinter Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch (Polen) mit dem zweiten Rang begnügen. Dritter wurde der Österreicher Gregor Schlierenzauer. Der nach dem ersten Durchgang noch führende Freund erhielt für Flüge auf 131,5 und 128,5 Meter 277,4 Punkte, zum neuen Gesamtweltcup-Spitzenreiter Stoch fehlten nur 3,6 Zähler. Am Mittwoch in Falun und am Freitag in Lahti hatte Freund noch deutlich gewonnen. Marinus Kraus wurde 13., Michael Neumayer, Andreas Wellinger und Andreas Wank mussten sich mit den Plätzen 19, 20 und 22 begnügen. Richard Freitag und Karl Geiger verpassten den zweiten Durchgang.
Volleyball, Pokal: Der VfB Friedrichshafen hat zum zwölften Mal den deutschen Volleyball-Pokal gewonnen. Die Mannschaft vom Bodensee schlug am Sonntag in Halle/Westfalen die Berlin Volleys in einem packenden Endspiel 3:2 (20:25, 25:15, 20:25, 25:16, 15:12). Vor rund 10.500 Zuschauern verpassten die Berliner ihren ersten Pokalerfolg seit 2000. Für VfB-Coach Stelian Moculescu war es der 20. Triumph in dem Wettbewerb als Spieler und Trainer. Von Beginn an schenkten sich die Branchenriesen nichts. Der VfB bewies schließlich die größere Nervenstärke.
Fußball, Brasilien: Ein heftiger Sturm hat im brasilianischen WM-Stadion "Mineirao" in Belo Horizonte Metallteile des Dachs durch die Luft gewirbelt und auf den Rasen geschleudert. Vor der Regionalpartie zwischen den Klubs Cruzeiro und Minas Boca flogen am Samstag mehrere Leisten auf den Rasen und in die Nähe der Zuschauertribüne. Auf Fotos war zu sehen, wie ein Mann eine über zwei Meter lange Dachleiste wegtrug. Auch die Dachbespannung wurde beschädigt. Der starke Regen überforderte zudem das Drainage-System des Stadions. Auf dem Spielfeld bildeten sich große Pfützen, die von Mitarbeitern des Stadions weggefegt werden mussten. Das Spiel wurde planmäßig ausgetragen, Cruzeiro gewann die Partie 4:0. In dem bereits zum Confed Cup genutzten Stadion stehen bei der WM vier Gruppenspiele, ein Achtel- sowie ein Halbfinale an. Das Stadion wurde nach dem Umbau im Dezember 2012 eröffnet.
Tischtennis, Deutsche Meisterschaften: Tischtennis-Europameister Dimitrij Ovtcharov ist erstmnals deutscher Meister. Der Weltranglistensechste Ovtcharov besiegte den EM-Rekordchampion Timo Boll 4:1 (11:8, 11:4, 9:11, 11:7, 12:10). Es war sein fünfter Erfolg in Serie seit Herbst 2012 gegen seinen ärgsten nationalen Widersacher. "Das ist ein überwältigendes Gefühl", sagte der Olympiadritte von London 2012. Ovtcharov hatte vor rund vier Monaten Boll in der Weltrangliste als deutsche Nummer eins abgelöst. Im Damen-Doppel hatte zuvor das Duo Kristin Silbereisen und Shan Xiaona den Titel gewonnen. Die Berlinerinnen setzten sich gegen die Titelverteidiger Sabine Winter und Petrissa Solja (Kolbermoor/Linz) 4:2 (7:11, 11:9, 9:11, 11:9, 11:8, 11:4) durch.
Schwimmen: Marco Koch hat beim internationalen Schwimmfest in Berlin für den Höhepunkt aus deutscher Sicht gesorgt. Der Darmstädter verbuchte in 2:08,84 Minuten über seine Spezialstrecke 200 Meter Brust eine Weltjahresbestzeit und verpasste seinen deutschen Rekord auf der 50-Meter-Bahn um 51 Hundertstelsekunden. Neben dem Erfolg von Koch gab es am Wochenende vier weitere deutsche Siege. Zweimal erfolgreich war Kurzbahn-Europameister Philip Heintz. Der Heidelberger lag über 200 Meter Lagen in 2:00,37 Minuten vorne und entschied auch die 100 Meter Schmetterling in 53,52 Sekunden für sich. Über die 50-Meter-Freistilstrecken der Männern siegte in 22,88 Sekunden Maximilian Oswald, bei den Frauen Anna-Stephanie Dietterle (25,64). 21 der 30 Einzelwettbewerbe entschied das britische Aufgebot für sich, das fast mit seinem kompletten Nationalteam am Start war.
Langlauf, Weltcup: Skilangläuferin Marit Björgen hat mit dem 65. Weltcup-Sieg ihrer Karriere das Rennen um die große Kristallkugel wieder spannend gemacht. Die Olympiasiegerin aus Norwegen gewann das Freistilrennen über zehn Kilometer im finnischen Lahti und verkürzte in der Weltcup-Gesamtwertung mit jetzt 1002 Punkten den Rückstand auf Teamkollegin Therese Johaug (1142). Die deutschen Starterinnen enttäuschten, einzig Katrin Zeller (Oberstdorf) schaffte es als 24. in die Punkte. Bei den Männern überraschte Florian Notz (Römerstein) über die 15 Kilometer bei seinem Debüt im Weltcup als Siebter, er war mit Abstand schnellster Deutscher. Notz lag im Ziel 53,7 Sekunden hinter Tour-de-Ski-Sieger Martin Sundby aus Norwegen, dem nach seinem fünften Saisonerfolg der Triumph im Gesamtweltcup kaum noch zu nehmen ist.
Skispringen, Frauen: Gesamt-Weltcupsiegerin Sara Takanashi hat sich beim Skisprung-Weltcup der Damen im rumänischen Rasnov ihren zwölften Saisonsieg gesichert. In Abwesenheit von Olympiasiegerin Carina Vogt setzte sich die Japanerin am Sonntag mit Weiten von 85 und 93,5 Metern vor Jessica Jerome aus den USA und der Italienerin Evelyn Insam durch. Beste deutsche Springerin war Katharina Althaus auf Rang zehn. Die Oberstdorferin kam auf 83,5 und 84 Meter. Ulrike Gräßler aus Klingenthal wurde mit 78,5 und 93 Metern Elfte.