Süddeutsche Zeitung

Fußball:Australiens Fußball-Nationaltrainer tritt zurück

Sydney (dpa) - Ange Postecoglou nimmt seinen Hut als australischer Fußball-Nationaltrainer - und das, obwohl seine Mannschaft erst in der vergangenen Woche die Qualifikation für die WM 2018 in Russland geschafft hat.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Sydney (dpa) - Ange Postecoglou nimmt seinen Hut als australischer Fußball-Nationaltrainer - und das, obwohl seine Mannschaft erst in der vergangenen Woche die Qualifikation für die WM 2018 in Russland geschafft hat.

Der 52-Jährige begründete die Entscheidung mit persönlichen und beruflichen Motiven. Der Job als Nationaltrainer sei das „größte Privileg seines Lebens“ gewesen, sagte Postecoglou auf einer Pressekonferenz in Sydney.

Er hatte die Socceroos zur WM 2014 geführt, mit ihnen 2015 zum ersten Mal die Asienmeisterschaft gewonnen und dem Team die Teilnahme an der WM im kommenden Jahr gesichert. „All dies hat allerdings sowohl persönlich als auch beruflich seinen Tribut gefordert“, zitierte die Nachrichtenagentur AP Postecoglou. „Nun muss ich die Reise schweren Herzens beenden.“ Er wolle künftig im Ausland trainieren und spiele mit dem Gedanken, zum Club-Fußball zurückzukehren.

Ein Nachfolger steht bislang noch nicht fest. „Wir werden es nicht überstürzen. Die Socceroos werden erst im März nächsten Jahres wieder spielen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des australischen Fußballverbandes, David Gallop. Angesichts der erfolgreichen WM-Qualifikation rechne er mit einem starken Aufgebot an Bewerbern.

Die Socceroos hatten sich am Mittwoch vergangener Woche im Playoff gegen Honduras qualifiziert und sind im kommenden Jahr zum fünften Mal bei einer WM-Endrunde dabei. Als Nachfolger des Deutschen Holger Osieck hatte Postecoglou die Mannschaft seit 2013 betreut.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-171122-99-969145
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal