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French Open:Federer raus, Ivanovic im Halbfinale

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Das Turnier in Roland Garros ist für Roger Federer bereits vorbei: Der Schweizer unterliegt seinem Landsmann Stan Wawrinka 4:6, 3:6, 6:7. Ana Ivanovic besiegt eine Ukrainerin und feiert einen besonderen Erfolg.

Der Schweizer Tennis-Profi Roger Federer (33) hat zum ersten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier gegen seinen Landsmann Stan Wawrinka verloren und ist damit im Viertelfinale der French Open in Paris ausgeschieden. Der Weltranglistenzweite, Roland-Garros-Champion von 2009, unterlag bei böigem Wind nach 2:09 Stunden Spielzeit 4:6, 3:6, 6:7 (4:7).

Wawrinka (30) steht beim Höhepunkt der Sandplatzsaison zum ersten Mal im Halbfinale. Der Sieger der Australian Open von 2014 trifft dort am Freitag entweder auf Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich/Nr. 14) oder Kei Nishikori (Japan/Nr. 5). Bis zur Runde der letzten Acht hatten sich Federer und Wawrinka viermal bei einem Major gegenübergestanden, der 17-malige Grand-Slam-Sieger Federer gewann die Duelle in Paris (2010, 2011), Australien (2011) und Wimbledon (2014). Im 19. Aufeinandertreffen gelang Wawrinka nun sein dritter Sieg.

Die serbische Tennisspielerin Ana Ivanovic ist derweil ins Halbfinale eingezogen. Angefeuert von ihrem Freund Bastian Schweinsteiger gewann die Weltranglistensiebte gegen Elina Switolina aus der Ukraine 6:3, 6:2. Am Donnerstag spielt Ivanovic gegen Lucie Safarova (Tschechien/Nr. 13) um ihr drittes Endspiel in Roland Garros nach 2007 und 2008.

Vor sieben Jahren hatte Ivanovic in Paris zum bislang einzigen Mal bei einem der vier Grand-Slam-Turniere triumphiert. Damals war die heute 27-Jährige auch die Nummer eins der Tenniswelt geworden. Gegen Viertelfinal-Debütantin Switolina (20), die in Runde drei Annika Beck (Bonn) aus dem Turnier geworfen hatte, baute Ivanovic ihre Serie auf sieben Siege in sieben Spielen aus.

Vor dem zweiten Grand-Slam-Turnier der Saison hatte die gebürtige Belgraderin kaum ein Experte auf dem Zettel gehabt, dabei gehört sie als Siebte zu den Top-Spielerinnen der Tour. Die hochgehandelten Simona Halep (Rumänien) und Maria Scharapowa (Russland), die Finalistinnen des Vorjahres, sind bereits ausgeschieden. Auch alle deutschen Hoffnungen platzten frühzeitig. Mitfavoritin Angelique Kerber (Kiel) spielte am Sonntag in der Tennis-Bundesliga.

Nach ihrem Höhenflug in jungen Jahren, der ihr erst den Coup Suzanne Lenglen und dann die Führung im WTA-Ranking einbrachte, war Ivanovics Karriere ins Stocken geraten. Nur noch zweimal hatte sie seitdem überhaupt ein Grand-Slam-Viertelfinale erreicht, bei den US Open 2012 und den Australian Open 2013. Ziemlich wenig für eine Spielerin mit ihrem Potenzial.

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