Frankreich: Friedliche Rückkehr

Der EM-Gastgeber kann aufatmen: Das erste Spiel im Stade de France nach den Terroranschlägen verläuft ohne Zwischenfälle.

Gut zwei Monate vor Beginn der Fußball-EM im eigenen Land kann Frankreich aufatmen. Nach den Terroranschlägen vom 13. November verlief die emotionale Rückkehr der Nationalmannschaft ins Stade de France ohne Zwischenfälle. "Die Sicherheit wird maximal sein. Das ist unsere Aufgabe für alle Besucher, die sich entschieden haben, nach Frankreich zu kommen", hatte Staatspräsident Francois Hollande mit Blick auf die EM angekündigt. Auch sportlich lief die von über 500 Polizisten gesicherte Partie erfolgreich für die "Equipe Tricolore": Das Team von Didier Deschamps bezwang vor 65 000 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Finalstadion den EM-Teilnehmer Russland mit 4:2 (2:0).

Bayern-Profi Kingsley Coman erzielte nach seiner Einwechslung im dritten Länderspiel sein erstes Tor. Vor ihm hatten N'Golo Kanté (Leicester City), André-Pierre Gignac (UANL Tigres/Mexiko) und Dimitri Payet (West Ham United) für Frankreich getroffen. Mit 19 Jahren und neun Monaten ist Coman der jüngste Torschütze Frankreichs seit Karim Benzema im Jahr 2007. Ob für den wegen einer Affäre um ein Sexvideo suspendierten Stürmer von Real Madrid ein Platz im EM-Kader von Trainer Deschamps frei ist, ist offen.