Süddeutsche Zeitung

Formel 1 vor dem Saisonstart:Vettels Sorge wächst

Der Motorenlieferant Renault bekommt keinen Aufschub für die Entwicklung seines neuesten Antriebs. Das bringt Titelverteidiger Sebastian Vettel in Schwierigkeiten - aber auch drei weitere Teams.

Renault, der Motorenlieferant des Formel-1-Teams von Red Bull, ist mit seinem Versuch gescheitert, eine Fristverlängerung für die Homologation der Antriebseinheiten zu erreichen. Damit dürften die Sorgen bei Weltmeister Sebastian Vettel noch ein bisschen größer werden.

Bei der Sitzung der Strategiegruppe in London war der Renault-Vorschlag ebenso abgelehnt worden wie der Vorstoß von Promoter Bernie Ecclestone, in den letzten drei Rennen der Saison doppelte Punkte zu vergeben.

Bis Mitternacht müssen Mercedes, Ferrari und Renault am Freitag ihre Mustermotoren bei der FIA homologieren, also abnehmen lassen. Diese Motoren werden versiegelt und dienen als Vergleichsmaßstab bei späteren Kontrollen. Bis zum Ende der Saison sind dann nur noch Modifikationen erlaubt, die die Zuverlässigkeit verbessern, die Kosten senken oder der Sicherheit dienen. Eingriffe zur Leistungssteigerung sind verboten.

Renault hat anscheinend einen größeren Entwicklungsrückstand auf die Konkurrenz. Am Rande der Testfahrten in Bahrain war bekannt geworden, dass die Franzosen über die von ihnen belieferten Rennställe beim Automobilweltverband FIA eine Fristverlängerung um zwei bis drei Monate beantragt hatten, um weiter an ihren Problemen arbeiten zu können. Zu den Renault-Kunden zählen neben Red Bull auch Lotus, Toro Rosso und Caterham.

Die Teams mit Renault-Motoren hatten in den drei Testeinheiten vor dem Saisonstart Mitte März in Melbourne mehr oder weniger große Schwierigkeiten. Titelverteidiger Sebastian Vettel kam im Gegensatz zu seinen voraussichtlich schärfsten WM-Konkurrenten nur wenig zum Fahren. Am Wochenende hat er in Bahrain letztmals die Gelegenheit zum Testen.

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