Süddeutsche Zeitung

Schwimm-WM:Nach dem Monsun

Florian Wellbrock erhofft sich auf der olympischen 10-Kilometer-Strecke sein erstes Gold in Fukuoka, fürchtet aber nach schweren Unwettern das verschmutzte Wasser im Meer. Immerhin gibt der Bundestrainer am Freitag leichte Entwarnung.

Von Sebastian Winter

Florian Wellbrock gab sich betont entspannt bei seinen jüngsten Medienterminen in Fukuoka. "Wir haben noch eine alte japanische Burg in Kumamoto besichtigt", dort also, wo das deutsche Team vor der Schwimm-Weltmeisterschaft noch ein Trainingslager absolvierte. In Japans schwülheißem Süden steigt der 25-jährige Schwimm-Olympiasieger am Sonntagmorgen um 8 Uhr Ortszeit für seinen ersten Wettbewerb ins Meer. Eine WM-Medaille auf der 10-Kilometer-Freiwasser-Strecke ist sein Mindestziel, am liebsten will er dort sein nächstes Gold gewinnen.

Wellbrock würde damit seinen Erfolg auf dieser Distanz aus dem Jahr 2019 wiederholen. Damals hatte er in Gwangju im Südkorea, nur rund 500 Kilometer nordwestlich von Fukuoka, sein erstes WM-Gold überhaupt gewonnen. Allerdings traute sich Wellbrock fürs Training am Donnerstag noch nicht ins Meer vor Fukuoka, sondern wich aufs 50-Meter-Becken aus, weil er Bakterien, Keime und verschmutztes Wasser fürchtete.

Unwetter hatten die Präfektur Fukuoka in der vergangenen Woche getroffen und die Wasserqualität an der Küste verschlechtert. Bundestrainer Bernd Berkhahn gab am Freitag, als die deutsche Team um Wellbrock, Leonie Beck und Lea Boy, die bereits am Samstag um dieselbe Uhrzeit über 10 Kilometer starten, leichte Entwarnung. Die Wasserqualität sei okay gewesen, das Training bei einer Wassertemperatur von 26 Grad sei gut gelaufen.

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