Süddeutsche Zeitung

Finale:Spanien ist U21-Europameister

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Sie begannen fulminant, ließen es dann ruhiger angehen, wackelten zwischenzeitlich sogar - aber am Ende reichte es: Spanien ist U21-Europameister. Das Team gewann am Sonntagabend gegen Deutschland mit 2:1 und übt damit Revanche für das Endspiel von 2017. Damals hatte Deutschland die Spanier im U21-EM-Endspiel besiegt.

Schon in der siebten Minute brachte Fabián die Spanier mit einem gezwirbeltem Ball aus großer Distanz in Führung. In den folgenden zehn Minuten glich die Partie weitestgehend Einbahnstraßen-Fußball: Spanien behauptete den Ball, Deutschland rannte über weite Strecken hinterher.

Langsam aber kam die Mannschaft von Stefan Kuntz besser ins Spiel, traute sich nach und nach mehr zu. Die vorerst beste Phase hatte das Team in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause, in denen es unter anderem zu vier aufeinanderfolgenden Ecken kam. Ein Tor blieb jedoch zunächst aus.

Nach der Pause begannen die Deutschen fulminant, man merkte ihnen an: Sie wollten diesen Ausgleich unbedingt. Die Spanier zogen sich etwas zurück, begannen ihr Pressing merklich später als noch in der ersten Halbzeit und ließen das deutsche Team überraschend stark gewähren. Das Tor jedoch wollte abermals nicht fallen.

Die Hoffnung war da, doch dann kam es bitter

Dann kam es aus Sicht der deutschen Mannschaft noch bitterer: Mitten hinein in die Sturm-und-Drang-Phase, in der ein Tor zum Greifen nah schien, kam plötzlich in der 67. Minute Spaniens Dani Olmo zum Abschluss. Er schoss das 2:0 für seine Mannschaft - und plötzlich war auch die Dominanz der Deutschen hinfällig. Spanien hatte im Anschluss gleich mehrfach die Möglichkeit, das Ergebnis noch zu erhöhen. So hatte das deutsche Team etwa Glück, als Soler in der 81. Minute nur die Latte traf.

Anschließend bäumte sich Deutschland ein weiteres Mal auf, kombinierte sich wieder durch die spanische Abwehr, in der 83. Minute schoss Luca Waldschmidt nur Zentimeter am Tor vorbei. In der 88. Minute dann fiel das hart erkämpfte Tor für Deutschland durch den Hoffenheimer Amiri. Doch es blieben nur noch knapp fünf Minuten, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Am Ende standen die Spanier hinten zu gut - und es reichte nicht.

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