Süddeutsche Zeitung

Fifa:Nein zur Superliga

Der Weltverband Fifa und seine sechs Kontinentalverbände, inklusive Europa (Uefa), haben sich deutlich gegen eine mögliche europäische Super-Liga im Vereinsfußball ausgesprochen. In einer gemeinsamen Stellungnahme erklärten die Spitzenverbände "mit Nachdruck", dass ein solcher Zusammenschluss von Klubs durch keinen internationalen Verband anerkannt würde. Das Statement kommt einem angedrohten Bannstrahl gleich, denn: "Vereine oder Spieler, die an einem solchen Wettbewerb teilnehmen würden, dürften folglich an keinem von der Fifa oder der jeweiligen Konföderation organisierten Wettbewerb teilnehmen", hieß es: "Eine Teilnahme an globalen und kontinentalen Wettbewerben sollten sich Teams immer auf dem Platz verdienen" - nicht durch eine Liga aus fest gesetzten Teams.

Die Mitteilung war auch von Fifa-Präsident Infantino und Uefa-Chef Ceferin unterzeichnet. Immer wieder gibt es Spekulationen, europäische Spitzenvereine könnten eine eigene geschlossene Liga abseits der Champions League gründen. Zuletzt soll laut Medienberichten Real Madrid auf der Suche nach Geldgebern für ein solches Projekt gewesen sein. FC-Bayern-Klubchef Karl-Heinz Rummenigge warnte, eine Super League könnte den nationalen Ligen "großen Schaden" zufügen.

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SZ vom 22.01.2021 / dpa, sz
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