Süddeutsche Zeitung

Premier League:Mauricio Pochettino wird Trainer beim FC Chelsea

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Mauricio Pochettino übernimmt an der Stamford Bridge. In London trifft der Argentinier auf einen Verein, der sich nach Eigentümerwechsel, Transferrekorden und einer desaströse Saison nicht für den Europapokal qualifiziert hat.

Mauricio Pochettino wird neuer Trainer des englischen Premier-League-Klubs FC Chelsea. Wie die Londoner am Montag mitteilten, unterschrieb der 51-jährige Argentinier einen Zweijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr. Er folgt ab dem 1. Juli auf Interimscoach Frank Lampard, unter dessen Regie die Blues sich nicht für den Europapokal qualifizieren konnten. Der glücklose Lampard war bereits der dritte Chelsea-Trainer in der Saison 2022/23, nachdem die neuen Eigentümer um den US-Unternehmer Todd Boehly zunächst Thomas Tuchel und kurz darauf Graham Potter beurlaubt hatten.

"Mauricio ist ein Weltklasse-Trainer mit einer hervorragenden Erfolgsbilanz. Wir alle freuen uns darauf, ihn an Bord zu haben", sagten die Klub-Eigentümer um Todd Boehly. Pochettino sei "ein erfolgreicher Trainer, der auf höchstem Niveau, in verschiedenen Ligen und Sprachen gearbeitet hat", ergänzten die Co-Sportdirektoren Laurence Stewart und Paul Winstanley: "Sein Ethos, sein taktischer Ansatz und sein Engagement für die Entwicklung machen ihn zu einem außergewöhnlichen Kandidaten."

Auch Ex-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann war für den Posten im Gespräch

Pochettino war von 2014 bis 2019 Trainer beim Stadtrivalen Tottenham Hotspur, von Januar 2021 bis Sommer 2022 coachte er das Starensemble von Paris St. Germain mit Neymar und Kylian Mbappe. Zwischenzeitlich war auch Julian Nagelsmann beim FC Chelsea gehandelt worden, soll aber laut Medienberichten nach ersten Treffen wegen unterschiedlicher Vorstellungen doch abgesagt haben.

Nach einer desaströsen Saison und nur Platz 12 in der Abschlusstabelle ist Chelsea in der kommenden Spielzeit nicht in einem europäischen Wettbewerb vertreten. Und das, obwohl der Verein Berichten zufolge mehrere hundert Millionen Euro für neue Spieler wie Weltmeister Enzo Fernández oder die Stürmer Raheem Sterling und João Félix ausgegeben hatte.

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