Süddeutsche Zeitung

FC Bayern vs. BVB:"Handschlag zur Begrüßung wäre nicht schlecht"

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"Finde diese ganze Geschichte mittlerweile überflüssig"

Kehrt da ein neuer Ton zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund ein? Die Hoffnung besteht immerhin. Nach einem monatelangen öffentlichen Verbalstreit zwischen den Verantwortlichen beider Klubs will Münchens Präsident Karl Hopfner das Verhältnis gerne wieder verbessern.

"Ich finde diese ganze Geschichte mittlerweile überflüssig. Wir müssen ja nicht miteinander in den Urlaub fahren, auch nicht vor einem Spiel zum Essen gehen und eine Scheinwelt vorspielen. Doch ein Handschlag zur Begrüßung wäre nicht schlecht", sagte der Vereinschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters in einem Interview der Welt am Sonntag. Hopfner befand: "Ein normaler Umgang sollte doch möglich sein."

Das sagt Hopfner über die "Heuchelei"

Zuletzt hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dem Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach dessen Aussagen über Vertragsdetails von Dortmunds Nationalspieler Marco Reus "Heuchelei" vorgeworfen. "Der Ausdruck Heuchelei kommt von der falschen Seite. Wir sollten nicht vergessen, womit alles anfing. Nämlich mit Herrn Watzkes Attacke ausgerechnet gegen Uli Hoeneß, den er sich laut eigener Aussage nun ja zurückwünscht", kommentierte Hopfner.

So planen die Bayern mit Uli Hoeneß

Auc bestätigte Hopfner, dass Uli Hoeneß beim FC Bayern wie erwartet als Freigänger in der Jugendabteilung mitarbeiten soll. "Es ist beabsichtigt, dass Uli Hoeneß in unserem Nachwuchsbereich beschäftigt wird, sobald er Freigang bekommt", bestätigte Hopfner.

Freigänger können tagsüber außerhalb des Gefängnisses arbeiten und müssen nur zum Schlafen hinter Gitter. Seit Monaten war bereits spekuliert worden, dass der 62-Jährige bald wieder tagsüber bei seinem ehemaligen Klub arbeitet. Hoeneß war bis zu seinem Rücktritt Mitte März 2014 Vereinspräsident und Aufsichtsratschef der ausgegliederten Profi-AG beim deutschen Fußball-Branchenprimus.

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