Süddeutsche Zeitung

FC Bayern:"Schmutzige Lügen"

Die Tonlage zu den Vertragsverhandlungen von Bayern-Profi David Alaba wird schärfer: Nun erhebt dessen Vater schwere Vorwürfe gegen Uli Hoeneß.

Der öffentlich ausgetragene Vertragspoker zwischen David Alaba und dem FC Bayern München wird heftiger. Nach der Verbalattacke von Uli Hoeneß hat Alabas Vater George scharf gekontert und den Ehrenpräsidenten des FC Bayern der Lüge bezichtigt. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass der FC Bayern jetzt in der Öffentlichkeit schmutzige Lügen über Gehalts- und Provisionsforderungen streut", schimpfte George Alaba bei Sky: "Zu behaupten, dass wir wegen einer solchen Zahlung bei Vertragsunterschrift nicht zu einer Einigung kommen, ist eine von diesen dreckigen Anschuldigungen." Dies sei nur geschehen, "weil wir die vorgelegten Zahlen nicht akzeptieren. Wir haben unsere eigenen Vorstellungen", sagte Alaba senior.

Hoeneß hatte Alaba und dessen Agenten Pini Zahavi am Sonntag im Sport1-Doppelpass schwer attackiert. Hoeneß nannte Zahavi, 77, einen "geldgierigen Piranha", von dem sich Vater George "sehr beeinflussen" lasse. Außerdem betonte Hoeneß, dass Alaba junior, der für eine Verlängerung seines 2021 auslaufenden Vertrages angeblich 25 Millionen Euro Jahresgage fordert, nie in die Gehaltsklasse von Manuel Neuer oder Robert Lewandowski vorstoßen werde. Zahavi betonte bei Sky, über Zahlen sei bisher noch gar nicht gesprochen worden.

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Quelle:
SZ vom 15.09.2020 / SID
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