Süddeutsche Zeitung

FC Barcelona:Das Triple rettet  Bartomeu

Der Amtsinhaber bleibt Präsident der Katalanen, Herausforderer Laporta kommt auf 33 Prozent.

Der FC Barcelona setzt nach dem historischen Gewinn des "Triples" von Champions League, Meisterschaft und Pokal auf Kontinuität. Die Mitglieder bestätigten den Clubchef Josep Maria Bartomeu am Samstag bei einer Präsidentenwahl mit deutlicher Mehrheit im Amt. Wie der katalanische Traditionsverein mitteilte, erhielt der 52-jährige Unternehmer 54,6 Prozent der abgebenen Stimmen.

Für den Herausforderer Joan Laporta stimmten 33,0 Prozent. Der 53-jährige Rechtsanwalt hatte von 2003 bis 2010 an der Spitze des Vereins gestanden. Der Gewinn der Champions League, der spanischen Meisterschaft und des Landespokals durch das Team um den Weltstar Lionel Messi in der abgelaufenen Saison dürften den Ausschlag für den Erfolg von Bartomeu gegeben haben.

Bartomeu hatte im Januar 2014 das Präsidentenamt übernommen, nachdem der damalige Vereinschef Sandro Rosell wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei der Verpflichtung des Brasilianers Neymar zurückgetreten war. Gegen Bartomeu laufen in dieser Sache ebenfalls Ermittlungen bei der Justiz. Der Clubchef hatte die Erwartung geäußert, dass das Verfahren gegen ihn im Sande verlaufen werde. Der Herausforderer Laporta war vom früheren Weltklassefußballers Johan Cruyff unterstützt worden.

Bei der Wahl hatten sich insgesamt vier Kandidaten um die Stimmen der rund 110 000 wahlberechtigten Barça-Mitglieder beworben. Agustí Benedito erhielt 7,2 Prozent, Toni Freixa 3,7 Prozent.

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Quelle:
SZ vom 19.07.2015 / dpa
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