Süddeutsche Zeitung

FC Arsenal:Wenger schließt Wechsel von Özil und Sánchez aus

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Allerdings nur für den Sommer. Japans Wunderkind Tomikazu Harimoto steht mit 13 Jahren im Viertelfinale der Tischtennis-WM. Jorge Sampaoli ist neuer Nationaltrainer Argentiniens.

Premier League, FC Arsenal: Arsenal-Trainer Arsène Wenger hat Verkäufe des angeblich vom FC Bayern umworbenen Alexis Sánchez und des deutschen Nationalspielers Mesut Özil im Sommer ausgeschlossen. "Sie werden beim Verein bleiben, hoffentlich können wir ihre Verträge sogar verlängern", sagte Wenger dem TV-Sender BeIN Sports. "Wenn du irgendwo einen Vertrag unterschreibst, verpflichtet du dich, bis zum Ende des letzten Tages dieses Vertrages dein Bestes zu geben", kommentierte der Coach des englischen Premier-League-Klubs FC Arsenal, der die Saison nur als Fünfter beendet hat.Die beiden Offensivspieler sind noch bis Mitte 2018 vertraglich an Arsenal gebunden. Der Chilene Sánchez steht nach Medienangaben im Fokus der Bayern, sein Marktwert soll bei etwa 65 Millionen Euro liegen. Auch der deutsche Fußball-Weltmeister Özil gilt als international von mehreren Spitzenklubs umworben.

Tischtennis, WM: Der japanische "Wunderknabe" Tomikazu Harimoto schmettert sich bei der Tischtennis-WM in Düsseldorf in der Weltspitze immer weiter nach oben und spielt um eine Medaille. Der 13-Jährige fertigte im Achtelfinale den Slowaken Lubomir Pistej mit 4:1 ab und fordert als jüngster Einzel-Viertelfinalist der WM-Geschichte am Sonntag im Spiel um einen Podestplatz voraussichtlich den chinesischen Weltranglistendritten Xu Xin heraus.Harimoto sorgt in Düsseldorf seit Turnierbeginn für Furore. Der größte Coup des Teenagers war in der zweiten Runde sein Erfolg im Nippon-Duell mit dem hochgehandelten Olympia-Dritten und Weltranglistensechsten Jun Mizutani. Bereits durch seinen Einzug in die Runde der letzten 16 hatte Harimoto einen WM-Altersrekord als jüngster Spieler in einem WM-Achtelfinale aufgestellt.

Bundesliga, VfB Stuttgart: Elf Tage nach dem Bundesliga-Aufstieg hat der VfB Stuttgart auch finanziell den Rückstand auf die Topklubs verkleinert und darf seine Fußball-Abteilung in eine AG ausgliedern. Die Mitglieder des Traditionsvereins stimmten am Donnerstag bei einer emotionalen außerordentlichen Mitgliederversammlung im Stadion mit der erforderlichen Dreiviertelmehrheit für den Antrag der Vereinsführung um Präsident Wolfgang Dietrich.

Mehrfach gab es bei den Redebeiträgen laute Pfiffe und starken Applaus. "Das war ein unglaublicher Abend für den VfB und für uns alle, die seit einigen Monaten für dieses Ergebnis gekämpft haben", sagte Dietrich. "Wir wissen, welche Verantwortung wir hier übernommen haben. Wir wissen auch, dass wir damit noch lange nicht die Ziele erreicht haben, die wir uns gesetzt haben." Aufsichtsratsboss Martin Schäfer sagte: "Das ist ein historischer Tag für den VfB."

Damit kann der Autobauer Daimler als sogenannter Ankerinvestor für 41,5 Millionen Euro 11,75 Prozent der Anteile übernehmen. "Wir sind hoffentlich heute am Ende einer Abwärtsspirale, die viele Jahre gedauert hat und viel Geld gekostet hat", sagte Dietrich in seiner Rede vor der Abstimmung. "Ein Verein, der in einer der größten Krisen seiner Geschichte 11 000 neue Mitglieder gewinnt, der kann nicht kaputtgehen." Am Donnerstag waren 55 000 Menschen VfB-Mitglied.

Fußball, Frauen: Die deutschen Fußball-Nationalspielerinnen Dzsenifer Marozsan, Josephine Henning und Pauline Bremer haben mit Olympique Lyon den Champions-League-Titel erfolgreich verteidigt. In einem rein französischen Finale setzte sich Lyon am Donnerstag in Cardiff gegen Paris Saint-Germain mit 7:6 (0:0,0:0) im Elfmeterschießen durch. In der von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus souverän geleiteten Partie waren im Cardiff City Stadium in der regulären Spielzeit und der Verlängerung keine Tore gefallen. Im Elfmeterschießen verschoss Paris-Torhüterin Katarzyna Kiedrzynek den achten Elfmeter, ehe Lyons Keeperin Sarah Bouhaddi traf und damit für die Entscheidung sorgte.

Fußball, Argentinien: Jorge Sampaoli ist wie erwartet neuer Nationaltrainer von Vizeweltmeister Argentinien. Der Fußballverband AFA stellte den 57-Jährigen am Donnerstag vor. "Für mich geht ein lange gehegter Traum in Erfüllung", sagte der Hoffnungsträger. Sampaoli, zuletzt Coach beim spanischen Erstligisten FC Sevilla, war der einzige Kandidat und soll die kriselnden Südamerikaner doch noch zur WM-Endrunde 2018 nach Russland führen. Sampaoli tritt die Nachfolge des am 10. April entlassenen Edgardo Bauza an.

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