Süddeutsche Zeitung

Europa League:Wolfsburgs Aus

Der VfL Wolfsburg verpasst die Endrunde. Nach dem 0:3 bei Schachtjor Donezk muss Trainer Oliver Glasner den ungeliebten Plan aus der Schublade holen.

Der Linienrichter kann auch nichts dafür, obwohl ihn Daniel Ginczek sehr böse anschaut: Der VfL Wolfsburg ist nach einem 0:3 (0:0) bei Schachtjor Donezk im Achtelfinale der Europa League ausgeschieden, hat das Endrundenturnier in Düsseldorf, Duisburg, Gelsenkirchen und Köln verpasst und nun erst mal rund fünf Wochen Pause, ehe die Bundesliga wieder beginnt. "Wir hatten für alle Szenarien einen Plan entworfen und wollten natürlich nicht den für das Ausscheiden aus der Schublade holen", sagte Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner: "Aber wir werden jetzt noch mal ein paar Tage frei machen und uns dann intensiv auf die anstehenden Aufgaben vorbereiten." Die Donezker, mit mehr Brasilianern als Ukrainern in der Startelf, führten dem VfL schonungslos vor Augen, dass er sich für die kommende Saison im Europapokal erheblich verbessern und wohl auch personell verstärken muss. Alle Tore des ukrainischen Meisters, der das Hinspiel vor fast fünf Monaten 2:1 gewonnen hatte, fielen durch Junior Moraes (89./90.+3 Minute) und Manor Solomon (90.+1) zwar erst in den Schlussminuten. Allerdings hätte Schachtjor schon zur Halbzeit mindestens 3:0 führen können. "Wir waren in den entscheidenden Momenten nicht reif genug. Das ist der nächste Entwicklungsschritt", sagte Glasner.

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Quelle:
SZ vom 07.08.2020 / dpa
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