Süddeutsche Zeitung

EM-Qualifikation:Shane Long rettet tapfere Iren

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Polen vergibt den Sieg

Die polnische Fußball-Nationalmannschaft hat auf dem Weg nach Frankreich zur EM 2016 zwei wichtige Punkte verspielt. Mit dem 1:1 (1:0) in Irland führt sie jedoch weiterhin die deutsche Qualfikationsgruppe D mit allerdings nur noch einem Punkt Vorsprung (11) vor Weltmeister Deutschland und Schottland (beide 10) an. Schottland feierte mit dem 6:1 (4:1) über das punktlose Gibraltar im fünften Spiel den dritten Sieg, während die DFB-Auswahl in Georgien mit 2:0 (2:0) gewann.

Für die weiterhin ungeschlagenen Polen erzielte der Kölner Slawomir Peszko (26.) in Dublin den Führungstreffer, bevor Shane Long den Gastgebern in der Nachspielzeit (90.+1) noch ein Remis rettete. Außerdem standen in Peszkos Kölner Mannschaftskollege Pawel Olkowski und dem Münchner Robert Lewandowski zwei weitere Bundesliga-Profis in der polnischen Startformation. In Glasgow war Shaun Maloney, jeweils per Foulelfmeter (18., und 34.), für die Schotten schon vor der Halbzeit zweimaliger Torschütze. Mit dem ersten Treffer der Qualifikationsrunde hatte Gibraltars Lee Casciaro (20.) für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt. Steven Naismith (39.) und Steven Fletcher (29., 77. und 90.) sorgten aber für klare Verhältnisse.

Ronaldo freut sich

Portugal hat in der Gruppe I die Tabellenführung erobert. Das Team um Cristiano Ronaldo bezwang Serbien 2:1 (1:0) und setzte sich nach seinem dritten Sieg im vierten Spiel mit neun Punkten vor Dänemark (7). Ebenfalls sieben Zähler weist Albanien auf, das sich gegen Armenien 2:1 (0:1) durchsetzte. In Lissabon waren Ricardo Carvalho (10.) und Fabio Coentrao (63.) für die Portugiesen erfolgreich. Nemanja Matic (61.) hatte zwischenzeitlich per Fallrückzieher für die Gäste ausgeglichen. Bei den Serben saß erstmals bei einem Pflichtspiel der neue Chefcoach Radovan Curcic auf der Bank. Curcic hatte im vergangenen November den Niederländer Dick Advocaat ersetzt, der nach dem 1:3 gegen Dänemark und nur vier Monaten als serbischer Nationaltrainer von seinem Posten zurückgetreten war. Bei den Hausherren wurden der gesperrte Trainer Fernando Santos auf der Bank von seinem Assistenten Ilidio Vale vertreten.

Im albanischen Elbasan war Armenien mit dem Dortmunder Henrich Mchitarjan in der Startformation durch Jura Mowsisjan (4.) in Führung gegangen. Mergim Mavraj (77.) vom 1. FC Köln und Skhelzen Gashi (81.) drehten die Partie zugunsten der Gastgeber, die nach der Gelb-Roten Karte gegen Armeniens Howhannes Hambardsumjan (70.) in Überzahl agierten.

Warum Gibraltar jubelt

Deutschlands Gruppengegner Schottland hat derweil einen mühelosen Sieg gegen Gibraltar gefeiert. Im Hampden Park von Glasgow gewann die Mannschaft von Trainer Gordon Strachan am Sonntag gegen den großen Außenseiter mit 6:1 (4:1). Shaun Maloney in der 18. und 34. Minute jeweils vom Elfmeterpunkt, Dreifach-Torschütze Steven Fletcher (29./78./90.) und Steven Naismith (39.) trafen für die schottische Nationalmannschaft. Lee Casciaro gelang in der 20. Minute mit dem Ausgleich zum 1:1 das erste Pflichtspiel-Tor überhaupt für Gibraltar. Der Qualifikations-Neuling bleibt aber Letzter der Gruppe D mit null Punkten und nun 1:27 Toren. Schottland und Weltmeister Deutschland haben jeweils zehn Punkte auf dem Konto. Gibraltar ist im Juni nächster Gruppen-Gegner der deutschen Mannschaft.

Wie es in Gruppe F aussieht

Die Nordiren und Rumänen halten in der Qualifikationsgruppe F weiterhin Kurs Richtung EM. Während Rumänien seine Tabellenführung mit einem 1:0 (1:0) gegen Färöer festigte und ungeschlagen blieb, feierten die Nordiren einen 2:1 (2:0)-Erfolg über Finnland und bleiben mit einem Zähler Rückstand Zweiter. In Ploiesti erzielte Claudiu Keserü (21.) den entscheidenden Treffer für die Rumänen, denen im fünften Gruppenspiel ihr vierter Erfolg gelang. Auf bisher ebenfalls vier Siege bringen es die Nordiren. Kyle Lafferty schoss die Gastgeber in Belfast per Doppelpack (33., 38.) schon vor der Halbzeit mit 2:0 in Front. Für die Finnen traf Berat Sadik (90.). Finnland hat mit vier Punkten auf dem Konto kaum noch Chancen auf eine EM-Teilnahme.

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