Süddeutsche Zeitung

Eishockey-Playoffs:In der 101. Minute

Berlin erzwingt in der Viertelfinal-Serie gegen Mannheim ein Entscheidungsspiel. Allerdings brauchen die Eisbären dafür drei Verlängerungen.

In der DEL-Viertelfinalserie zwischen den Eisbären Berlin und den Adler Mannheim fällt die Entscheidung erst im siebten und letzten Spiel. Mit einem 4:3 (3:0, 0:2, 0:1) nach dreimaliger Verlängerung glich Berlin, der Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL), am Sonntag die Serie zum 3:3 aus. Das Team von Trainer Uwe Krupp musste jedoch bis zur 101. Minute zittern, ehe Marcel Noebels den erlösenden Siegtreffer erzielte. "Ich bin einfach nur froh, dass es geklappt hat", sagte Noebels: "Mannheim ist eine Super-Mannschaft. Wir wissen, dass sie die Qualität haben, jedes Spiel zu drehen." Die Adler vergaben die erste Chance, den Halbfinaleinzug perfekt zu machen, haben aber am Dienstag Heimrecht. Die Eisbären können nach der enttäuschenden Vorrunde weiter auf das erste Halbfinale seit 2013 hoffen.

Vor 14 008 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof spielten die Eisbären früh eine Führung heraus, weil die Gäste Disziplin vermissen ließen und sich viele Strafen einhandelten. Das nutzten die Berliner: Nick Petersen traf per Penaltyschuss, Noebels im Powerplay. Als gleich zwei Mannheimer auf der Strafbank saßen, sorgte wiederum Petersen nach nicht einmal zehn Minuten für das 3:0. Doch die Berliner verloren im zweiten Drittel die Kontrolle, Mannheim gelang der Ausgleich. In der Verlängerung waren die Berliner frischer, es dauerte aber, ehe Noebels in Überzahl für die Entscheidung sorgte.

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Quelle:
SZ vom 20.03.2017 / dpa
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