Süddeutsche Zeitung

Eishockey:Dank Seidenberg

Der EHC München besiegt Iserlohn 4:2 und hat als Tabellenführer weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf Mannheim. Im Mitteldrittel haben die Münchner allerdings Schwierigkeiten mit Iserlohns Torwart Jenike.

Von cbe

Yannic Seidenbergs großer Tag steht eigentlich noch bevor, am kommenden Dienstag wird der Verteidiger des EHC Red Bull München voraussichtlich sein 1000. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bestreiten. Am Freitagabend beschenkte der 36-Jährige sich und sein Team schon einmal vorzeitig. Seidenberg erzielte beim Münchner 4:2-Sieg bei den Iserlohn Roosters die ersten zwei Tore des EHC. Durch den Dreier hat die Mannschaft von Trainer Don Jackson, der nach seiner vorzeitigen USA-Rückkehr im Sauerland hinter der Bande stand, als Tabellenführer weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierten Mannheimer Adler. Auch ohne den rekonvaleszenten Kapitän Patrick Hager, Bobby Sanguinetti (Unterkörperverletzung) und Danny aus den Birken (Beinverletzung) dominierte der EHC das Startdrittel. Seidenberg erzielte bei doppelter Überzahl die verdiente Führung (9.) und sorgte nach dem Ausgleich von Mike Halmo (12., Überzahl) mit einem weiteren platzierten Abschluss für die zweite Münchner Führung (13.). Kurz vor der ersten Pause traf Philip Gogulla die Querlatte. Im Mitteldrittel scheiterten die EHC-Spieler mehrmals am stark parierenden Iserlohn-Torhüter Andreas Jenike, was Konrad Abeltshauser zur lakonischen Aussage brachte, man müsse "halt die Scheiben ins Tor schießen". Jake Weidner bestrafte die mangelnde Münchner Chancenverwertung mit dem 2:2 (41.), doch Trevor Parkes mit einer schönen Einzelaktion (56.) und Yasin Ehliz (60., leeres Tor) bescherten dem EHC, der am Sonntag die Fischtown Pinguins (14 Uhr) empfängt, spät die drei Punkte.

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Quelle:
SZ vom 15.02.2020
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