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DFB-Pokal:Viertligist Essen wirft Düsseldorf raus

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Das Team aus der Regionalliga zieht ins Achtelfinale ein, der Zweitligist blamiert sich. Der VfL Wolfsburg hat mit Sandhausen keinerlei Probleme.

Der traditionsreiche Viertligist Rot-Weiss Essen steht nach einer Pokal-Überraschung erstmals seit 13 Jahren im Achtelfinale. Der ungeschlagene Tabellenführer der Regionalliga West kämpfte den benachbarten Zweitligisten Fortuna Düsseldorf am Mittwoch mit 3:2 (2:1) nieder und belohnte sich zusätzlich mit 700.000 Euro Prämie.

Essen hatte weniger Chancen, nutzte diese aber konsequent. Simon Engelmann (15.), Marco Kehl-Gomez (39.) und Oguzhan Kefkir (70.) trafen gegen den Viertelfinalisten der Vorsaison, der nach vier Liga-Siegen in Serie durch Rouwen Hennings (36.) zwischenzeitlich ausglich. Der Torjäger brachte die Gäste auch per Foulelfmeter noch einmal heran (87.).

Nachdem Essen die erste Düsseldorfer Druckphase und eine Riesenchance von Edgar Prib (4.) überstanden hatte, traute es sich auch nach vorne - und traf direkt. Fortuna-Torhüter Raphael Wolf hätte Engelmanns Flachschuss parieren müssen. Die Gäste brauchten rund 20 Minuten, um sich danach zu sortieren. Hennings krachenden Linksschuss konterte Kehl-Gomez auf dem matschigen Rasen an der Hafenstraße umgehend per Kopf. Der Fortuna fiel nichts mehr ein. Die Düsseldorfer hatten sich in der vergangenen Saison bereits im Viertelfinale beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken blamiert.

Wolfsburg kommt locker eine Runde weiter

Weder das Coronavirus noch der SV Sandhausen haben den VfL Wolfsburg auf dem Weg ins Pokal-Achtelfinale gestoppt. Die Niedersachsen besiegten den Zweitliga-16. mühelos mit 4:0 (3:0), schon nach 45 Minuten war die Entscheidung zugunsten des Fußball-Bundesligisten gefallen. Mit einem abgefälschten Schuss in der 27. Minute eröffnete Yannick Gerhardt den Torreigen. Drei Minuten später war Wout Weghorst per Kopfball erfolgreich. Joao Victor (41.) überwand Sandhausens Torhüter Rick Wulle ein drittes Mal. Für den Endstand sorgte Weghorst (90.+1).

Dabei befinden sich aktuell sieben Akteure des Bundesliga-Vierten in Quarantäne, noch eine Stunde vor dem Anpfiff gesellte sich der französische Abwehrspieler Maxence Lacroix nach einem "schwach positiven Befund" hinzu. Doch gegen die überforderten Gäste fiel diese personelle Schwächung überhaupt nicht ins Gewicht.

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