Süddeutsche Zeitung

DFB:Bierhoff: Länderspiele nötig

Der DFB sieht keine Alternative für den umstrittenen Re-Start der Nationalmannschaft nach der Corona-Pause: "Es gibt viele vertragliche Verpflichtungen gegenüber Partnern", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff am Sonntag zu dem vom europäischen Verband Uefa veröffentlichten Terminkalender. Das Nationalteam von Joachim Löw soll am 3. September gegen Spanien und drei Tage später in der Schweiz in die neue Nations League starten. FC-Bayern-Trainer Hansi Flick und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sehen die Ansetzung angesichts des Champions-League-Turnier bis 23. August höchst problematisch. Die Spieler würden danach unbedingt Urlaub brauchen. "Inhaltlich" gibt Bierhoff den beiden Münchnern Recht: "Die Belastung wird sehr hoch sein, dessen waren wir uns alle bewusst", sagte Bierhoff bei Sport1: "Aber auch wir müssen und wollen Spiele haben." Erstens brauche die junge Nationalmannschaft mit Blick auf die in den Sommer 2021 verschobene EM die Möglichkeit zur Entwicklung. Zudem gebe es wirtschaftliche Zwänge. Auch für die Dreifach-Termine im Oktober und November sieht der Direktor der Nationalmannschaft im Moment keine Alternativen: "Theoretisch müssen sie gemacht werden, weil auch Testspiele an die Uefa verkauft sind. Wir stehen in der Pflicht, an die Uefa zu liefern". Die Nationalelf ist die Haupteinnahmequelle des Verbandes.

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SZ vom 22.06.2020 / sid
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