Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Robben und Reus fehlen beim Spitzenspiel

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Der FC Bayern muss im Spiel gegen Borussia Dortmund am Samstag auf Arjen Robben, Javi Martinez und Kingsley Coman verzichten. Alle drei Spieler werden wegen Verletzungen nicht im Kader stehen. Arturo Vidal und Douglas Costa reisen angeschlagen zum Spitzenspiel. Bei beiden werde Trainer Carlo Ancelotti aber kein Risiko eingehen.

Beim BVB wird Marco Reus nun doch ausfallen. Nach seiner langen Verletzungspause wurde er nicht rechtzeitig fit. "Er hat leichte Fersenprobleme", teilte der BVB am Freitag mit: "Wir möchten nach seiner sehr langen Ausfallzeit kein Risiko eingehen." Franck Ribéry wird dagegen einsatzbereit sein.

Carlo Ancelotti kritisierte auf einer Pressekonferenz des FC Bayern am Freitag den internationalen Spieplan. "Der europöische Spielkalender ist zu voll. Die Spieler spielen zu viele Spiele. Wir sollten da eine Lösung finden. Das betrifft nicht nur uns, sondern auch andere Teams", sagte Ancelotti. "Ich bin kein Politiker, aber sie müssen eine Lösung zum Wohle der Spieler finden", forderte der Italiener.

Robben, Martinez und Vidal kamen angeschlagen von ihren Nationalteams zurück. Robben fällt wegen Oberschenkelproblemen aus, an denen er seit seinem Einsatz für die Niederlande laboriert. Coman zog sich in Diensten Frankreichs einen Außenbandriss im linken Knie zu, Martínez wurde nach einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel nicht rechtzeitig fit.

"Dortmund hat eine Offensive-Identität und sehr schnelle Spieler. In der Defensive haben sie ein paar Probleme, aber das ist normal", sagte Ancelotti zum Gegner. Seine Taktik lies er offen. Bisher spielte der Italiener meist im 4-3-3-System, gegen Dortmund sei aber auch ein Systemwechsel eine Option.

Mit Franck Ribéry, der in der Vergangenheit mit Undiszipliniertheiten und Tätlichkeiten gegen den BVB aufgefallen war, werde er nicht nochmal sprechen. "Franck ist ein profesioneller Spieler. Er weiß, was er auf dem Feld machen muss", sagte Ancelotti. In einem Interview mit der Münchner Tageszeitungen tz und Münchner Merkur sagte Ribéry selbst: "Ich weiß, dass ich mich in solchen Szenen einfach kontrollieren muss." Dass er das kann, habe er Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und seinem Freund Uli Hoeneß im persönlichen Gespräch versichert, sagte der 33-Jährige.

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SZ.de/schm
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