Bundesliga:DFB und Liga lehnen Pyro-Plan des HSV ab
Der Vorstoß des Zweitligisten Hamburger SV, bei Spielen in Eigenregie Pyrotechnik kontrolliert zu zünden, wird von der Deutschen Fußball Liga und vom Deutschen Fußball-Bund abgelehnt. Laut Sport-Bild soll DFL-Aufsichtsratschef Peter Penders in einem Gespräch mit HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann das Vorhaben kritisiert haben. Demnach wäre es der falsche Zeitpunkt, angesichts zunehmender Pyro-Vorfälle die Pläne umzusetzen.
Der HSV spricht sich seit längerem für das kontrollierte Abbrennen aus: "Verbote haben nicht dazu geführt, dass man auf Pyrotechnik verzichtet", sagte kürzlich Cornelius Göbel, der Leiter der HSV-Fanbetreuung. Klubchef Hoffmann hatte Pyrotechnik als "Stilmittel und Teil der Fankultur" bezeichnet. Der HSV muss regelmäßig für die Pyro-Aktivitäten seiner Fans Strafen bezahlen. Auch das Stadtderby im September beim FC St. Pauli hat voraussichtlich ein teures Nachspiel. Nach DFB-Angaben wurde gegen den HSV eine Geldstrafe von 250 000 Euro beantragt, der FC St. Pauli soll 180 000 Euro zahlen. Es wären die bisher höchsten Strafen dieser Art.