Süddeutsche Zeitung

Brose Bamberg:Dirks muss gehen

Der Basketball-Bundesligist trennt sich von seinem Geschäftsführer. Nachfolger wird Philipp Galewski, der schon für Liga-Konkurent Bayreuth arbeitete. Am Dienstag will Brose-Chef Stoschek über die Hintergründe informieren.

Basketball-Bundesligist Brose Bamberg hat sich von Geschäftsführer Arne Dirks getrennt. Die Zusammenarbeit werde "aus persönlichen Gründen" ab sofort beendet, teilte der Klub am Montag mit. Zuvor hatte das Fachmagazin BIG darüber berichtet. Nachfolger wird bis auf weiteres Philipp Galewski, der von 2014 bis 2018 bereits beim Ligakonkurrenten medi Bayreuth tätig war. Zuletzt arbeitete Galewski bei der Firma Brose, die dem mächtigen Bamberger Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Stoschek gehört. Der Verein will am Dienstag in einer Pressekonferenz über die aktuellen Entwicklungen berichten.

Mitte Mai hatten die Bamberger mitgeteilt, dass sich Stoschek mit seiner Unternehmensgruppe zum 1. Juli als Gesellschafter zurückzieht, um den Weg für neue Gesellschafter frei zu machen. Wenig später vollzog Stoschek, der mit seiner Automobilzulieferer-Firma von der Auto- und Corona-Krise gleich doppelt betroffen ist, aber wieder einen Rückzieher und ist damit weiterhin der starke Mann bei den Franken.

Beim Finalturnier der Basketball-Bundesliga waren die Bamberger im Viertelfinale ausgeschieden. Danach trennte sich der Klub von Trainer Roel Moors. Neuer Chefcoach des neunmaligen deutschen Meisters wird Johan Roijakkers. Der Niederländer muss zusammen mit Sportdirektor Leo de Rycke und Galewski nun ein neues Team aufbauen, da zahlreiche Leistungsträger den Verein verlassen.

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Quelle:
SZ vom 07.07.2020 / dpa
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