Süddeutsche Zeitung

Biathlon-WM:Denise Herrmann läuft zu Bronze

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Denise Herrmann hat zum Abschluss der Biathlon-Weltmeisterschaft im schwedischen Östersund Bronze im Massenstart gewonnen. Bei schwierigen Windbedingungen musste sich die Verfolgungs-Weltmeisterin am Sonntag nach vier Fehlern nur der siegreichen Italienerin Dorothea Wierer und der Russin Jekaterina Jurlowa-Percht geschlagen geben. Durch einen Fehler beim letzten Schuss vergab Herrmann sogar möglicherweise ihren zweiten WM-Titel, krönte aber dennoch drei Jahre nach ihrem Umstieg vom Langlauf zu den Skijägerinnen ihre WM mit insgesamt drei Medaillen.

Nach 12,5 Kilometern hatte Herrmann 15,4 Sekunden Rückstand auf die mit zwei Fehlern belastete Wierer. Silber-Gewinnerin Jurlowa-Percht (2 Strafrunden) kam 4,9 Sekunden hinter der Siegerin ins Ziel.

"Ich bin richtig stolz, dass mir eine so gute WM gelungen ist. Es hört sich richtig gut an, jetzt den Medaillensatz komplett zu haben", sagte Herrmann, die auch beim Silber-Gewinn der Mixed-Staffel mitgelaufen war, im ZDF: "Dass es zu Bronze reicht, ist nach der Staffel eine echte Genugtuung." In der Staffel hatte Deutschland auf Rang vier eine Medaille verpasst.

Titelverteidigerin Laura Dahlmeier beendete nach vier Strafrunden das Massenstart-Rennen als Sechste. Franziska Preuß wurde mit sechs Fehlern 19., Franziska Hildebrand kam mit fünf Fehlern auf Rang 21. Damit beenden die deutschen Biathletinnen die WM mit insgesamt vier Einzel-Medaillen: Gold und Bronze durch Herrmann sowie zweimal Bronze durch Dahlmeier.

Dominik Windisch aus Italien gewinnt das Rennen der Männer

Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss der WM in Östersund im Rennen der Männer bei widrigen Bedingungen eine Medaille verpasst. Im Massenstart über 15 km lief Einzel-Weltmeister Arnd Peiffer auf den sechsten Platz - er musste bei dichtem Schneefall und heftigen Böen vier Strafrunden drehen. Gold ging an den Italiener Dominik Windisch (drei Schießfehler) vor dem Franzosen Antonin Guigonnat (3/+22,8 Sekunden) und dem Österreicher Julian Eberhard (4/+23,3 Sekunden). Titelverteidiger Simon Schempp war wegen Formschwäche in Östersund nicht am Start.

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