Bastian Schweinsteiger: Kritik und Erfolg

Bastian Schweinsteiger führt seinen Klub Chicago Fire zu einem 4:1-Sieg über Seattle - immerhin den aktuellen Meister. Allerdings sorgt ein in den USA unvollständig wiedergegebens SZ-Interview für Ärger, in dem der Münchner die US-Liga kritisierte.

Bastian Schweinsteiger hat sich für aus seiner Sicht in den USA missverstandene Aussagen verteidigt. Er habe das Niveau in der Profiliga MLS nicht kritisieren wollen, betonte er. Es stimme nicht, dass es taktische Schwächen gebe, sagte er dem Sportsender ESPN: "Vielleicht ist es hier der Stil wie in anderen Sportarten wie Eishockey oder Basketball: Wenn du den Ball gewinnst, geht es sofort nach vorne. Das ist attraktiv." Zuvor waren Aussagen aus einem SZ-Interview in den USA unvollständig wiedergegeben worden.

Sportlich hat Schweinsteiger mit Chicago Fire nach der sieglosen Auswärtsreise einen klaren Heimerfolg gefeiert. Chicago gewann 4:1 (1:1) gegen Titelverteidiger Seattle Sounders, nachdem das Team zuletzt aus drei Spielen auf fremden Plätzen nur einen Punkt geholt hatte. "Wir haben in der Halbzeit ein paar Dinge umgestellt, um besser zu spielen, und haben in der zweiten Halbzeit einen sehr guten Job gemacht", sagte Schweinsteiger. Die Tore erzielten Nemanja Nikolic (25. Minute per Elfmeter und 73.), Accam (60.) sowie Luis Solignac (73.). Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Clint Dempsey (28.). Vor 20 153 Zuschauern errang Chicago den vierten Sieg im fünften Heimspiel und belegt derzeit den sechsten Rang.