Süddeutsche Zeitung

Leichtathletik:Zehnkämpfer Abele fällt bei EM zurück

Lesezeit: 2 min

Im Stabhochsprung läuft es nicht perfekt für den Deutschen. Bei der Schwimm-EM gibt es zwei große Erfolge für DSV-Athleten - über lange Distanzen.

Meldungen im Überblick

Leichtathletik, EM: Zehnkämpfer Arthur Abele hat im Rennen um Gold einen kleinen Rückschlag kassiert. Mit dem Stab übersprang der 32 Jahre alte Ulmer lediglich seine Einstiegshöhe von 4,60 m und scheiterte danach dreimal an 4,80. Abeles Bestleistung steht bei 5,01, in der laufenden Saison kam er bislang auf 4,90. Vor den letzten beiden Disziplinen rutschte Abele damit auf Platz drei ab.

"Die Anlage hier ist ein wenig seltsam. Erst geht es beim Anlauf 20 Meter bergan, dann gibt es einen Knick und es geht 20 Meter bergab - das liegt mir gar nicht", sagte Abele: "Bei 4,60 hat es noch funktioniert, bei 4,80 war es aber ein einziges Durcheinander. Das ist ein bisschen doof. Aber Speer und 1500 m sind jetzt meine Paradedisziplinen, da werde ich Vollgas geben müssen. Es wird ein spannender Fight." Der Brite Tim Duckworth eroberte mit 5,10 m die Führung zurück und liegt mit 6930 Punkten vor dem neutralen Athleten Ilja Schkurenjow (6860) und Abele (6832). Duckworth ist aber im Vergleich zu Abele ein deutlich schlechterer Speerwerfer und 1500-m-Läufer.

Schwimmen, EM: Leonie Beck hat den deutschen Freiwasserschwimmern gleich zum Auftakt der EM im Loch Lomond die erste Medaille bei den European Championships beschert. Die 21-Jährige aus Würzburg schwamm über fünf Kilometer hinter der niederländischen Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal in 56:17,8 Minuten zu Silber. Für die WM-24. war es das erste internationale Edelmetall. Bronze ging an die Italienerin Rachele Bruni."Es ist sehr gut gelaufen", sagte Beck, "am Ende war es schon ziemlich hart, aber es hat gut funktioniert. Ich freue mich sehr, dass ich Zweite geworden bin." Die EM-Debütantinnen Lea Boy (Elmshorn) und Jeanette Spiwoks (Essen) landeten auf den Plätzen zwölf und 16.

Schwimmen, EM: Freistilschwimmerin Sarah Köhler hat EM-Silber über 1500 Meter Freistil gewonnen. Die 24-Jährige schlug am Dienstag in Glasgow in deutscher Rekordzeit von 15:57,85 Minuten an und musste sich nur der mit einem Vorsprung von rund sechs Sekunden siegreichen Italienerin Simona Quadarella geschlagen geben. Köhlers alter deutscher Rekord hatte bei 15:59,85 Minuten gestanden. Die erst 17 Jahre alte Celine Rieder belegte Rang acht.Für Köhler ist es die erste internationale Medaille bei einem Saisonhöhepunkt auf der Langbahn. Am Samstag hatte die Frankfurterin mit dem vierten Platz über 800 Meter noch eine Enttäuschung hinnehmen müssen. Für die deutschen Schwimmer war es die fünfte Medaille bei den Wettkämpfen in Glasgow, die erste für die Frauen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4086257
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/dpa/sid
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.