Süddeutsche Zeitung

Anklage wegen Steuerhinterziehung:Hoeneß denkt nicht an Rücktritt

"Warum sollte ich?" Präsident Uli Hoeneß von Bayern München denkt trotz der Anklage gegen ihn nicht daran, seine Ämter beim Fußball-Rekordmeister aufzugeben. Hoeneß beruft sich auf den Rückhalt im Klub - und kritisiert die Medien.

Präsident Uli Hoeneß von Bayern München denkt trotz der Anklageerhebung gegen ihn in seiner Steueraffäre nicht daran, seine Ämter beim Fußball-Rekordmeister aufzugeben. "Warum sollte ich?", fragte der 61-Jährige nach einer entsprechenden Nachfrage des ZDF rhetorisch zurück.

"Es gab überhaupt nie einen Grund, denn ich habe die volle Unterstützung der Fans, der Mitglieder, des Aufsichtsrats und des Verwaltungsbeirats", sagte Hoeneß. Er habe "bisher noch niemanden innerhalb des Klubs gefunden", der ihn zum Rücktritt aufgefordert habe. "Es waren immer nur ein paar Journalisten, denen das offensichtlich nicht passt, dass der Verein und sein Präsident wie eine Eins zusammenstehen."

Hoeneß muss sich im März 2014 vor Gericht verantworten. Der Aufsichtsrat des FC Bayern, dem Hoeneß vorsteht, hatte dem Präsidenten nur wenige Minuten nach Zulassung der Anklage am vergangenen Montag das Vertrauen ausgesprochen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1814824
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/sid
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.