Süddeutsche Zeitung

2. Fußball-Bundesliga:Nürnberg genießt den Weiler-Effekt

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Nürnberg verbessert sich mit Sieg gegen 1860 auf Rang zwölf

Der 1. Nürnberg hat sich mit einem Sieg im Duell mit 1860 München Luft im Abstiegskampf verschafft und die Krise der Löwen weiter verschärft. Der Club schlug zum Abschluss des 16. Spieltages der 2. Fußball-Bundesliga die Sechziger mit 2:1 (2:1) und verbesserte sich auf Rang zwölf der Tabelle.

Die Münchner, die sechs der vergangenen acht Ligaspiele verloren hatten, gehen dagegen als Drittletzter in den letzten Vorrundenspieltag. Alessandro Schöpf (14.) und Jakub Sylvestr (17.) legten mit ihrem Doppelschlag den Grundstein für den sechsten Saisonsieg der Gastgeber, die sich durch ein Eigentor von Jürgen Mössmer (27.) selbst noch einmal unter Druck setzten.

1860 verlor nicht nur die Punkte, sondern auch den Ex-FCN-Spieler Martin Angha - allerdings wegen einer unberechtigten Gelb-Roten Karte (58.).

Ahlen: In Unterzahl war es schwer, Rückstand aufzuholen

"Wir sind gut in die Partie gekommen. Nürnberg geht mit den ersten beiden Torschüssen dann 2:0 in Führung. In Unterzahl war es schwer, den Rückstand aufzuholen", sagte 1860-Trainer Markus von Ahlen.

"Wir haben das heute als Mannschaft sehr gut gemacht", sagte Nürnbergs Matchwinner Schöpf und ergänzte: "Wir haben hinten eigentlich wenig zugelassen und schnell nach vorne gespielt."

Sein Mittelfeldkollege Robert Koch lobte die "engagierte Leistung" und erkannte zugleich: "Das dritte Tor muss eher kommen, aber heute war wichtig, drei Punkte zu holen."

Der Club mit mehr Fortune

Vor 31 079 Zuschauern entwickelte sich von Beginn an eine offene und forsche Partie - und das, obwohl sowohl den Franken als auch dem TSV in der Startelf wichtige Stürmer fehlten. Während Daniel Candeias bei den Gastgebern angeschlagen auf der Ersatzbank Platz nahm und erst nach der Pause eingewechselt wurde, mussten die Löwen auf Rubin Okotie wegen eines Infekts verzichten - und damit auf ihren torgefährlichsten Mann.

In den ersten Minuten hatte 1860 die besseren Chancen. "Da haben wir Glück gehabt, kein Tor zu kassieren", sagte Nürnbergs Trainer René Weiler, der in seinem zweiten Heimspiel den zweiten Sieg feierte. Doch seine Mannschaft hatte das nötige Fortune. Schöpf düpierte bei seinem Führungstreffer die halbe Hintermannschaft der Gäste. Weil München sein Glück weiter in der Offensive suchte, konnte Nürnberg im eigenen Stadion fleißig kontern.

Mössmer fälscht unglücklich eine Flanke ab

Nach Vorlage von Schöpf vollendete Sylvestr souverän. Die Bemühungen der Gäste belohnte schließlich ein Nürnberger. Jürgen Mössmer fälschte einen Flanke von Maximilian Wittek unglücklich und unhaltbar für seinen Schlussmann Patrick Rakovsky zum Anschlusstreffer der Löwen ab.

Aber spätestens nach dem Platzverweis gegen Angha, der für ein harmloses Kopfballduell mit Dave Bulthuis seine zweite Verwarnung erhielt, war 1860 geschlagen. Bei Nürnberg überzeugten Schöpf und Sylvestr, bei den Gästen Maximilian Wittek und Marius Wolf.

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