Süddeutsche Zeitung

2. Fußball-Bundesliga:Fürth ist stolz

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Durch das müde 1:1 beim FSV Frankfurt beseitigt die SpVgg Greuther Fürth die letzten theoretischen Zweifel und steigt in die Fußball-Bundesliga auf. Dabei befindet Trainer Mike Büskens, dass einige Spieler am vergangenen Montag bei der spontanen Aufstiegsfeier mehr Einsatz gezeigt haben als in Frankfurt auf dem Spielfeld.

Das schwache Unentschieden beim FSV Frankfurt hatten die Fürther schnell abgehakt. Enthusiastisch streiften sich die Franken nach ihrem drittletzten Auftritt am Freitagabend in der 2. Fußball-Bundesliga die grünen Aufstiegsjerseys über - obgleich das 1:1 (0:1) in Hessen eigentlich keinen Grund zu ausgelassener Stimmung gegeben hatte. Den Mannen von der Spielvereinigung war es nach den einwöchigen Aufstiegsfeierlichkeiten auf ihrer Abschiedstournee aus dem Unterhaus herzlich egal.

"Wir alle, ganz Fürth, wir können stolz sein auf diese Mannschaft", meinte Trainer Mike Büskens, der allerdings angesichts der farblosen Darbietung seines Teams süffisant einschränkte: "Der ein oder andere hat am Montag mehr Einsatz gezeigt." Montag - das war der Tag der Aufstiegsfeier. "Wir waren nicht alle so griffig, wie wir uns das vorgestellt haben", gestand auch Manager Rachid Azzouzi.

In Frankfurt hatte Björn Schlicke die Gastgeber früh in Führung gebracht (17. Minute), Bernd Nehrig glich für Fürth in der 75. Minute per Foulelfmeter aus. Gegen unkonzentrierte und nachlässige Gäste kam der defensiv ausgerichtete FSV vor 7120 Zuschauern im Stadion zunächst zu einigen Möglichkeiten. Nach einem Freistoß von Zafer Yelen nutzte der ehemalige Fürther Schlicke aus kurzer Distanz schließlich die Chance zu seinem ersten Saisontor.

Fürth benötigte eine lange Anlaufzeit, bevor der Zweitliga-Tabellenführer in der zweiten Spielhälfte seine bekannte Torgefahr entfaltete. Es dauerte bis zur 64. Minute, ehe die Gäste zu ihrer ersten Torchance kamen: Zunächst wurde ein Schuss von Christopher Nöthe abgeblockt, dann landete der Nachschuss von Nehrig knapp neben dem Tor. Zudem hatten die Franken Pech, dass ein Foul am eingewechselten Gerald Asamoah nicht geahndet wurde (69.). Zudem traf Nöthe mit einem Kopfball die Latte (73.). Nach einem Foul des Frankfurters Cagara an Prib verwandelte Nehrig gegen den Tabellenzwölften sicher zum 1:1-Endstand und verhinderte damit immerhin die erste Fürther Niederlage seit dem 3. Februar.

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dpa/hum
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