Süddeutsche Zeitung

1. FC Nürnberg:Keine Angst vorm Neuling

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Zum Auftakt in Dresden reist der 1. FC Nürnberg mit neuem Trainer und 4000 Fans an.

Rund dreieinhalb Stunden Fahrtzeit sind es von Nürnberg nach Dresden, keine Strecke also für einen kurzen Sommertags-Ausflug. Und doch werden sich an diesem Samstag rund 4000 Nürnberger auf den Weg in die Elbstadt machen, um dort ihren Club beim Zweitliga-Saisonstart gegen Dynamo Dresden (15.30 Uhr) zu unterstützen. Als Alois Schwartz von der Zahl der mitreisenden Fans hörte, war er beeindruckt.

So viele Auswärtsfans, "das ist für mich neu", meinte der Trainer des 1. FC Nürnberg, der die Franken erst in diesem Sommer übernommen hat. Beim SV Sandhausen, den der 49-Jährige die drei Jahre zuvor betreute, war die Liga dieselbe, und doch waren die Dimensionen ganz andere. Dass es zum Auftakt zum Duell mit Zweitliga-Aufsteiger Dresden kommt, der Nürnberg und die Liga gleich einmal in einem mit 32 000 Zuschauern ausverkauften Stadion willkommen heißt, ist für Schwartz mehr Ansporn als Druck. "Es sind schöne Spiele, wenn das Stadion lebt, da kann man gut in eine Saison kommen."

Dresdens Pascal Testroet hat eine andere Vorstellung davon, welchen Eindruck die Gegner mitnehmen sollen. "Man sollte sich nicht kleiner reden, als man ist. Wir haben eine grandiose Saison hinter uns, und die Gegner werden sicher Angst haben, wenn sie zu uns kommen", sagte der Stürmer. Doch Schwartz, der neue Club-Trainer, lässt solch verbales Gepluster nicht an sich heran. Dresden sei zwar "kein normaler Aufsteiger", gibt er zu, doch er wolle mit der Mannschaft schauen, dass die mitgereisten Nürnberger Fans "auch wieder fröhlich heimkommen", sagte Schwartz. Im Tor wird dazu Routinier Raphael Schäfer, 37, stehen, der als Stammtorhüter vor Thorsten Kirschbaum den Vorzug erhält.

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Quelle:
SZ vom 06.08.2016 / SZ
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