Süddeutsche Zeitung

1.FC Nürnberg:Aufbruch am Valznerweiher

Lesezeit: 1 min

Vor 2000 Anhängern startet der Club hoffnungsfroh ins Training - Torhüter Mathenia spricht schon von der Rückkehr in die Bundesliga.

Nach dem Abstieg in die Zweitklassigkeit ist der 1. FC Nürnberg motiviert und mit einer klaren Aufstiegs-Ansage in die Vorbereitung auf die neue Fußball-Saison gestartet. "Der Club gehört dahin, wo wir letztes Jahr gespielt haben. Das wollen wir so schnell wie möglich wieder schaffen", sagte Torhüter Christian Mathenia am Donnerstag beim ersten öffentlichen Training am Valznerweiher. Pünktlich zur Auftakteinheit vor rund 2000 Fans hatte sich sogar der Regen über dem Platz des Traditionsvereins verzogen, Aufbruchstimmung war zu spüren.

Nach drei Tagen Leistungsdiagnostik konnte der neue Trainer Damir Canadi (im Bild links, mit Alexander Fuchs) fast seinen ganzen Kader begrüßen, nur Adam Zrelak (Reha nach Kreuzbandriss), Fabian Bredlow (Verhandlung mit einem anderen Verein) und Ewerton fehlten. Der Brasilianer weilte wegen bürokratischer Probleme noch in seiner Heimat und wurde ursprünglich am kommenden Wochenende in Nürnberg erwartet. Allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass der Abwehrspieler den FCN dank einer Vertragsklausel für 2,5 Millionen Euro Ablöse verlässt und zum Hamburger SV wechselt.

Dafür trugen die Zugänge Robin Hack (Hoffenheim), Felix Lohkemper (Magdeburg) und Oliver Sorg (Hannover) erstmals das Club-Trikot. "Der FCN ist ein geiler Traditionsverein mit super Fans. Wer darauf keinen Bock hat, hat den Fußball nie geliebt", sagte Hack bei seiner Vorstellung und erhielt dafür selbstredend großen Beifall der Anhänger. Sorg berichtete, dass ihm sein bisheriger Teamkollege Niclas Füllkrug, einst Torjäger beim Club, von Nürnberg vorgeschwärmt habe.

Coach Canadi gab sich beeindruckt vom Fanandrang und bekräftigte den Plan, den neunmaligen Meister wieder in die erste Bundesliga zu führen. "Wir wollen unseren großen Traum realisieren; vielleicht schon in dieser Saison, und wenn nicht, dann in der nächsten", sagte der 49 Jahre alte Österreicher. "Wir wollen hier etwas Stabiles für die Zukunft aufbauen, damit wir keine Fahrstuhlmannschaft mehr sind."

Zum Abschluss der Auftaktwoche steht am Samstag (18 Uhr) des erste Testspiel beim 1. FC Lichtenfels aus der Landesliga an. Derweil gaben die Franken bekannt, ihr Trainingscamp im Juli in Maria Alm (Österreich) um einen Tag nach vorne zu verschieben. Der Beginn sei für den 7. Juli geplant, die Rückreise wurde auf 15. Juli terminiert. Der Grund ist ein neu vereinbartes Freundschaftsspiel am 14. Juli bei Rapid Wien.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4492971
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 21.06.2019 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.