Süddeutsche Zeitung

Winterchaos auf Flughäfen:Erstarrt im Eis

Wer wegen des Winterwetters in deutschen Flughäfen schlafen muss, hat zwei Probleme: Es ist zu hell. Und Sessel sind Mangelware. Diese Passagiere haben Lösungen gefunden.

In Bildern.

Wer wegen des Winterwetters in deutschen Flughäfen schlafen muss, hat zwei Probleme: Es ist zu hell. Und Sessel sind Mangelware. Diese Passagiere haben Lösungen gefunden. Weil es auf zahlreichen deutschen und europäischen Flughäfen derzeit so aussieht wie auf dieser Start- und Landebahn in Erfurt und die Passagiere ...

... in den Flughäfen - hier Berlin Tegel - auf diese Anzeigen blicken, statt in die Luft zu entschweben, bräuchten die verhinderten Flugreisenden eigentlich ...

... himmlischen Beistand. Da aber selbst Engel offenbar im Berliner Flugchaos feststecken - haben sie auch nicht genug Enteisungsmittel für ihre Flügel? - mussten die Passagiere eben zusehen, wie sie Tag und Nacht auf den Airports möglichst angenehm verbrachten. Das größte Problem: Schlaf zu finden.

Dieser professionelle Flughafenschläfer hat es sich in Frankfurt so bequem wie möglich gemacht: Die Fußstütze ist hochgeklappt, die Decke wärmt und dunkelt ab, der linke Arm ruht schützend auf dem Trolley. Weniger Erfolg bei der Schlafplatzsuche hatten diese Reisenden:

Immerhin diente das Handgepäck als notdürftiges Kissen, sonst blieb nur der blanke Frankfurter Flughafenboden. Die Gefahr, zur Stolperfalle zu werden, ist an dieser Schlafstatt relativ hoch.

Da lagen diese Passagiere etwas sicherer, nämlich dort, wo sonst nur Gepäck entlangrumpelt. Auf dem Flughafen in Frankfurt nutzten die Menschen am frühen Donnerstag Morgen wirklich jeden erdenklichen Platz, um ...

... ein wenig Schlaf zu finden. Während der eine sich seiner Schuhe entledigte, fehlte anderen ...

... seltsamerweise nur ein Schuh. Offenbar ließ es sich auf dem engen Kofferband nur mit verschränkten Armen halbwegs angenehm ruhen.

War also die Platzfrage mehr oder weniger zufriedenstellend gelöst, drängte sich ...

... die nächste Frage auf: Wie sollten die Ruhebedürftigen dem Kunstlicht auf dem Frankfurter Airport entgehen?

Manche behalfen sich mit dem sowieso griffbereiten Schal.

Andere entdeckten weitere Vorteile gedruckter Medien. Zumindest blieb der Trost: Geteiltes Leid ist vielleicht auch unter Reisenden halbes Leid - und das nicht nur auf deutschen Flughäfen, sondern europaweit.

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