Süddeutsche Zeitung

Kenia:Im Nationalpark von Nairobi

Früher gab es zwischen Stadt und Natur eine Pufferzone, mittlerweile reichen die Siedlungen bis an die Parkgrenze. Impressionen aus dem Nairobi-Nationalpark.

Von Monika Maier-Albang

Die unter einer Dunstglocke verschwindende Stadt bedrängt den Nationalpark bereits von drei Seiten. Und Nairobi wächst weiter: Schätzungen zufolge von vier auf sechs Millionen Einwohner bis 2025.

Die Hauptstadt Kenias zählt mit Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, zu den am schnellsten wachsenden Städten Afrikas. Schon jetzt gibt es zahlreiche Slums.

Zwar trotten durch den Park keine ausgewachsenen Elefanten, doch kümmern sich die Ranger an einer Station um verwaiste Jungtiere. Und die ziehen nicht nur Touristen an, sondern auch schüchtern staunende Schulkinder.

Brennende Stoßzähne: Vor eineinhalb Jahren ließ Kenias Präsident Uhuru Kenyatta im Nationalpark haufenweise gewildertes Elfenbein verbrennen - um dem "mörderischen Handel" damit Einhalt zu gebieten.

Die Aschehaufen zeugen noch heute davon. Sie sollen als Mahnmal dienen und Wilderer von ihrem grausamen Werk abhalten.

Nashorn-Begegnung garantiert: Safari-Touristen können sich sicher sein, im Nairobi Nationalpark auf die Tiere zu stoßen. An die 100 beherbergt der Park, darunter auch die extrem gefährdeten und scheuen Spitzmaulnashörner.

Neben dem Park hat Nairobi noch eine zweite erstaunliche Grünfläche: Der Karuna Forest mit einer Fläche um die tausend Hektar liegt inmitten der Stadt. Touristen sieht man dort kaum - dafür genießen die Einheimischen das Plätschern des Wasserfalls.

Reisende, die in diesem Zelt inmitten des Parks ein lauschiges Plätzchen für die Nacht suchen, müssen damit rechnen, in der Dunkelheit von kleinen Suni-Antilopen besucht zu werden. Die ganze Reportage aus dem Nairobi-Nationalpark lesen Sie hier.

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Quelle:
SZ vom 21.09.2017
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