Süddeutsche Zeitung

Handgepäck:Lufthansa will Flüssigkeitsverbot lockern

Zumindest die Mitnahme von normalem Trinkwasser will die Fluggesellschaft den Passagieren wieder erlauben - doch noch ist es nicht so weit.

Die Deutsche Lufthansa will die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck schrittweise wieder zulassen.

Aktuelle Diskussionen über die Sicherheitsstandards in Brüssel könnten dies bereits im kommenden Jahr ermöglichen, sagte Lufthansa- Sicherheitschef Peter Andres. Als erster Schritt sei etwa denkbar, normales Trinkwasser wieder zuzulassen.

Nach Angaben des zuständigen Referatsleiters im Bundesinnenministerium, Achim Friedl, könnte auch die Mitnahme von zollfrei eingekauften Getränken wieder erlaubt werden.

Der Fraport-Sicherheitsbeauftragte Volker Zintel sagte, in den vergangenen Jahren seien die Sicherheitsanforderungen immer nur weiter aufgestockt werden. Dies sei beim künftig wieder erwarteten Passagierwachstum nicht haltbar. "Es muss für jeden Fluggast wieder kürzer und bequemer werden."

Nach den vereitelten Terroranschlägen im Jahr 2006 in London war die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck massiv eingeschränkt worden. So dürfen derzeit in der Regel maximal 100 Milliliter pro Gefäß mitgeführt werden. Die Gesamtmenge darf einen Liter nicht überschreiten und alle Behälter müssen in einem durchsichtigen Beutel verstaut sein. Die Regeln sollen die Mitnahme flüssiger Sprengstoffe verhindern.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.26682
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
sueddeutsche.de/dpa/kaeb
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.