Süddeutsche Zeitung

Griechenland:Urlauber müssen mit neuen Einschränkungen rechnen

Bereits zum fünften Mal binnen einiger Wochen wird in Griechenland gesteikt. Bahn- und Fährverbindungen sind erneut gefährdet.

Aus Protest gegen die umstrittene Rentenreform in Griechenland sind an diesem Dienstag drei Millionen Arbeitnehmer zu einem eintägigen Streik aufgerufen. An der Protestaktion der Gewerkschaften sollen sich Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung, von Krankenhäusern, Banken und Industrie beteiligen. Der Bahn- und Fährverkehr könnte erneut beeinträchtigt werden.

Erst am Mittwoch vergangener Woche hatte ein Streik den größten Hafen Griechenlands lahmgelegt. Protestierende Gewerkschafter verhinderten in Piräus das Auslaufen der Fähren zu den Inseln der Ägäis. Hunderte Touristen mussten stundenlang im Hafen in der glühenden Sonne ausharren. Viele wurden vorübergehend in Hotels der Stadt untergebracht.

Es ist die fünfte große Streikaktion gegen die drastische Sparpolitik der Athener Regierung. Das Programm der Regierung zur Abwendung eines Staatsbankrotts sieht unter anderem einen Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst und Gehaltskürzungen für Beamte, erhebliche Einsparungen im Sozialbereich und die Erhöhung des Rentenalters von heute um Durchschnitte 61,3 auf 65 vor. Die Griechen müssen bis Ende 2012 rund 30 Milliarden Euro sparen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.966997
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.