Süddeutsche Zeitung

Flugverkehr:Stromausfall legt Delta Airlines weltweit lahm

Von Stephan Radomsky

Ein Stromausfall hat am Montag sämtliche Starts der US-Fluggesellschaft Delta Airlines zwischenzeitlich verhindert. Durch einen Stromausfall am frühen Morgen seien die Delta-Rechner in der Zentrale in Atlanta gestört worden, teilte das Unternehmen mit. Am Nachmittag dann die teilweise Entwarnung: das Starverbot sei aufgehoben, der Flugverkehr könne teilweise wieder aufgenommen werde, wurde über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet. Trotzdem müssten die Passagiere aber auch weiterhin mit Verspätungen und abgesagten Flügen rechnen.

Von dem Fehler betroffen gewesen war der gesamte Flugbetrieb von Delta weltweit. Üblicherweise bietet die der nach Passagieren zweitgrößten Fluggesellschaft der Welt täglich rund 5000 Flüge an. Das Unternehmen sagte den geschädigten Passagieren Entschädigungen und kostenlose Umbuchungen ihrer Reisen zu.

Die Flug-Informationssysteme und Anzeigetafeln auf Flughäfen hatten die Delta-Verbindungen während des Tages fälschlicherweise als pünktlich angezeigt. Allerdings waren nur Flugzeuge, die zum Zeitpunkt der Computerpanne bereits in der Luft waren, nicht von dem Problem betroffen, hieß es auf Twitter.

500 Passagiere warten in München

Auch in Deutschland waren Flugpassagiere von der Panne betroffen: Am Flughafen München beispielsweise blieben die beiden täglichen Verbindungen der Fluglinie nach Detroit und Atlanta zunächst am Boden, wie ein Sprecher des Flughafens der SZ sagte. Die insgesamt rund 500 Reisenden wurden demnach am Mittag von der Fluggesellschaft noch im Wartebereich verpflegt. Am Frankfurter Flughafen hieß es dagegen, man versuche alle Delta-Flüge abzufertigen.

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