Süddeutsche Zeitung

Eyjafjalla-Vulkan:Vorerst herrscht Ruhe

Fünf Wochen lang hat der isländische Vulkan Eyjafjallajökull Asche gespuckt und mit dem europäischen Flugverkehr Katz und Maus gespielt. Nun haben Wissenschaftler und Wetterdienst Entwarnung gegeben: Der Vulkan ist "untätig".

Flugreisende in Europa dürfen aufatmen: Der isländische Vulkan Eyjafjallajökull hat sich mehr als fünf Wochen nach seinem spektakulären Ausbruch weitgehend beruhigt. Er sei als "untätig" eingestuft worden, teilten der isländische Wetterdienst und Wissenschaftler der Universität von Island am Sonntag mit.

Eine Sprecherin der Zivilschutzbehörde, Iris Marelsdottir, sagte, aus dem Vulkan komme noch etwas Dampf, aber keine Asche mehr. "Es ist zu früh, um zu sagen, dass es vorbei ist - aber im Moment ist es ruhig." Dem Flugverkehr in Europa drohen somit vorerst keine neuen Störungen durch Vulkanasche von der Atlantikinsel. Nach Informationen des Meteorologischen Institutes von Reykjavik ließe sich ein Ausbruch zu einem späteren Zeitpunkt jedoch nicht ausschließen.

Nach dem Ausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 1821 war der Vulkan über einen Zeitraum von zwei Jahren immer mal wieder aktiv. Über Europa treibende Aschewolken des Vulkans haben seit seinem jüngsten Ausbruch am 14. April wiederholt zu Sperrungen des Luftraums geführt und für ein Chaos im internationalen Flugverkehr gesorgt. Schätzungsweise zehn Millionen Flugpassagiere weltweit waren davon betroffen.

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