Bundestagswahl : Die Ergebnisse für den Wahlkreis Berlin-Treptow-Köpenick

Die SPD (23,4%) erreicht hier die höchste Zahl an Zweitstimmen.

Die Grünen gewinnen im Vergleich mit 2017 die meisten Stimmen und steigern ihr Wahlergebnis um 8,3 Prozent. Den größten Verlust verzeichnen die Linken mit 9,2 Prozent.

Direktmandat

Direkt gewählt wurde Gregor Gysi (DIE LINKE) mit 35,4 Prozent. Der Abstand zur Erstunterlegenen Ana-Maria Trăsnea (SPD, 15,4%) war deutlich. Die Linken hatte auch 2017 das Direktmandat gewonnen, damals hatte Gregor Gysi für die Partei kandidiert.

Im Vorfeld war laut SZ-Wahlmodell ein offenes Rennen zu erwarten gewesen.

76,6 Prozent der Wahlberechtigten gaben eine Stimme ab. Wie im Bund stagniert die Wahlbeteiligung. 2017 lag sie noch bei 76,6 Prozent.

Vergleich zu Gesamtdeutschland

Das Wahlergebnis der Grünen, der SPD, der FDP, der AfD und der CDU hat sich hier ähnlich entwickelt wie im bundesweiten Trend. Die Grünen (+8,3%) und die SPD (+7,9%) holen mehr Stimmanteile als 2017, die FDP (+1,6%) erzielt in diesem Wahlkreis ein ähnliches Wahlergebnis wie 2017 und die AfD (-4,7%) sowie die CDU (-7%) verlieren Stimmanteile. Außergewöhnlich ist das Ergebnis der Linken (-9,2%). Die Linken verlieren noch stärker als im Gesamtergebnis (-4,3%).

Im Vergleich mit anderen Wahlkreisen erreichen die Linken hier eines ihrer zehn besten Ergebnisse. Andererseits fährt die CDU einen ihrer zehn schlechtesten Werte ein.

Strukturdaten

Der Wahlkreis ist eher städtisch geprägt. Die Grünen schneiden in solchen Wahlkreisen in der Regel eher besser ab. Das ist in diesem Wahlkreis auch zu beobachten.

Das Durchschnittseinkommen lag in diesem Wahlkreis vergangenen Oktober unter dem Bundesschnitt. Solche Wahlkreise haben bei dieser Bundestagswahl eher für die Linken und die SPD und eher seltener für die CDU und die FDP abgestimmt. Das trifft für die CDU, die Linken sowie die FDP in diesem Wahlkreis zu. Für derartige Wahlkreise wenige Stimmen erhält die SPD.

Umliegende Wahlkreise

Methodik

Auf dieser Seite versuchen wir, das Ergebnis in diesem Wahlkreis abzubilden und zu analysieren. Diese Einordnung basiert auf statistischen Auswertungen, die Texte werden automatisch generiert. Das kann auch nach Vorliegen des Wahlergebnisses etwas dauern. Sollten Sie einen Fehler entdeckt haben, freuen wir uns über Hinweise per E-Mail.

Beim Vergleich zum Bundesergebnis wird gegenübergestellt, wie viele Prozentpunkte eine Partei im Bund beziehungsweise im Wahlkreis gewonnen oder verloren hat. Ein Unterschied unter drei Prozentpunkten wird als ähnlich gewertet.

Zum Vergleich der Strukturdaten werden die Wahlkreise zuerst nach den Strukturdaten eingeteilt. Die Wahlkreise werden beispielsweise anhand des Altersschnitts in solche mit niedrigen und hohen Werten eingeteilt, wobei Wahlkreise mit unter zehnprozentiger Abweichung vom Mittelwert nicht beachtet werden. Danach werden die Wahlergebnisse nach Partei in diesen Kategorien verglichen. Nur wenn der Mittelwert der Stimmanteile einer Partei in Wahlkreisen mit niedrigem Altersschnitt eine Standardabweichung Abstand vom Mittelwert der Wahlkreise mit hohem Alterssschnitt hat - oder umgekehrt - gehen wir von einem signifikanten Unterschied aus. Für den Wahlkreis wird diejenige Kategorie angezeigt, in der besonders viele Parteien vom erwarteten Ergebnis abweichen. Die Partei, die im Wahlkreis am weitesten von ihrem mittleren Ergebnis abweicht, wird in der Grafik dargestellt.

Wahlkreise, in denen die Bevölkerungsdichte niedriger und die Zahl der eingeschlossenen Gemeinden größer ist als im deutschlandweiten Median, werden als ländlich geprägt eingestuft. Eine Mehrzahl (178 von 299) Wahlkreisen gilt nach dieser Methodik als städtisch geprägt.

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Datenquellen: Bundeswahlleiter, dpa.

Wahlkreis 084 Berlin-Treptow-Köpenick: Berlin