Es sieht aus, als würde der kleine Eisbär von etwas Schönem träumen, wie er da eingekuschelt auf einem abgebrochenen Stück Eis auf dem Meer treibt. Die britische Amateur-Fotografin Nima Sarikhani hat mit ihrem Foto „Ice Bed“ den Publikumspreis des diesjährigen Fotowettbewerbs „Wildlife Photographer of the Year“ gewonnen. Der Schnappschuss gelang, nachdem die Fotografin mit ihrem Team auf Spitzbergen drei Tage lang nach Eisbären gesucht hatte.
Der Wildlife Photographer of the Year ist ein Fotowettbewerb, der jedes Jahr vom Londoner Natural History Museum ausgeschrieben und gekürt wird. Ziel ist es nach eigenen Angaben, „Menschen mit der Natur zu verbinden“ und „Anwälte für den Planeten“ aus ihnen zu machen. Die Gewinnerfotos wurden aus fast 50 000 Einsendungen von Amateur- und Profi-Fotografen aus der ganzen Welt ausgewählt. Sie sind bis zum 30. Juni in einer Ausstellung im Londoner Museum zu sehen, danach in verschiedenen Museen und Galerien auf der ganzen Welt. Neben dem schlafenden Eisbären schafften es noch vier weitere Fotos in die letzte Runde des Wettbewerbs. Die Süddeutsche Zeitung stellt die Finalisten vor.
Mit einer speziellen Technik ist es dem Fotografen gelungen, die Quallen, die selbst leuchten und gleichzeitig vom Polarlicht beschienen werden, festzuhalten.
Laut Pressemitteilung des Natural History Museum waren die beiden Löwinnen in der Nacht zuvor auf der Jagd gewesen. Ihre fünf Jungen, die sie gemeinsam großziehen, ließen sie gut versteckt in einem dichten Gestrüpp zurück. Am Morgen bekamen die Jungen zwar nichts zu fressen – die Jagd war nicht erfolgreich –, dafür aber viel Aufmerksamkeit.
Der Fotograf Daniel Dencescu war aber genau in dem unglaublichen Augenblick zur Stelle, in dem die Vögel über der italienischen Hauptstadt Rom eine Formation in Form eines Vogels bildeten.
Tzahi Finkelstein machte dieses Bild, als er eigentlich Vögel fotografieren wollte. Vielleicht spielt das Tier mit der Libelle, die auf seiner Nase gelandet ist, vielleicht kitzelt das Insekt die Schildkröte auch. Vielleicht trifft aber auch nichts davon zu, und der Eindruck, dass die Schildkröte glücklich ist, täuscht. Auf jeden Fall war es ein magischer Moment, den Finkelstein in der israelischen Jesreel-Ebene eingefangen hat.