Das spektakuläre Bild, ein Gemeinschaftswerk des deutsch-französischen Amateur-Astronomenteams Marcel Drechsler, Xavier Strottner und Yann Sainty, ist der diesjährige Gesamt-Gewinner des Wettbewerbs „Astronomy Photographer of the Year“ der Royal Museums Greenwich.
Es sieht nicht nur eindrucksvoll aus, sondern ist auch für die Forschung interessant: Wissenschaftler sind dabei, dem blauen Streifen nachzugehen. Offenbar handelt es sich um ein Sauerstoffplasma, aber noch ist unklar, woher es kommt und in welcher Beziehung es zu Andromeda steht.
Warum aber konnten die drei Laien mit einfachen Teleskopen sehen, was riesigen Weltraumgeräten wie Hubble in vielen Beobachtungsjahren immer entgangen ist? „Wir sind schneller als Hubble, wir haben ein breiteres Sichtfeld als Hubble, und wir haben mehr Expositionszeit als Hubble“, sagt Drechsler laut einer Mitteilung des Museums. Die prämierte Aufnahme entstand aus 110 Stunden Datensammlung mit verschiedenen Filtern und Expositionen. „Wenn du einen sehr winzigen, hellen Nebel hast, fragst du Hubble“, sagt Drechsler. „Wenn du ein sehr schwach leuchtendes, großes Objekt in der Milchstraße hast, fragst du uns, die Amateurastronomen.“