
Riehl-Heyse-Preis 2021
Unaufdringlich, distanziert, oft selbstironisch, aber auch scharf im Ton: Zur Erinnerung an den 2003 verstorbenen Journalisten vergibt der Süddeutsche Verlag den Herbert-Riehl-Heyse-Preis.

Herbert Riehl-Heyse schrieb 30 Jahre lang als Reporter, Essayist und Streiflichtautor für die Süddeutsche Zeitung. Er pflegte eine sehr eigene, unverwechselbare Form der politischen Berichterstattung, eine Art literarischen Journalismus, die für die SZ und eine ganze Generation von Autoren stilprägend war: eine unaufdringliche, distanziert-kritische Schreibweise, oft selbstironisch, aber auch scharf im Ton, wenn er beklagenswerte Zeiterscheinungen zu geißeln hatte. Mit dem Preis soll das journalistische Vermächtnis Herbert Riehl-Heyses in den Medien lebendig gehalten werden.
Der Preis

Der Herbert-Riehl-Heyse-Preis, den die Gesellschafter des Süddeutschen Verlages 2003 gestiftet haben, wird alle zwei Jahre vergeben. Ausgezeichnet wird ein politischer Essay, eine essayistische Reportage, ein Kommentar oder ein nachdenklicher Aufsatz, der in den Jahren 2019 oder 2020 in einem deutschsprachigem Medium erschienen ist. Übersetzungen sind ausgeschlossen. Jeder Bewerber kann seine Arbeit selber einreichen, pro Autor jedoch nur einen Beitrag.
Auch Beiträge, die von Lesern vorgeschlagen werden, finden Berücksichtigung, müssen aber vom Einsender begründet werden. Eingereicht werden können Beiträge über Themen aus den Sparten Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft.
Nominierungen
Schreiben Sie bitte an die Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung:
Einsendeschluss: 1. April 2021
Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.
Die Preisverleihung findet am 28. September in München statt. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie im Nachgang auf SZ.de
Die Jury

Wolfgang Krach
Chefredakteur

Alexandra Föderl-Schmid
Stellvertretende Chefredakteurin

Kurt Kister
Leitender Redakteur

Katharina Riehl
Ressortleiterin Politik

Gabriele Riehl

Vera Schroeder
Redaktion Wissen

Karin Steinberger
Ressortleiterin Seite Drei

Tanjev Schultz
Professor für Journalismus

Heribert Prantl
Autor