Die Königinnen des Gartens

Was für eine Pracht: Pfingstrosen sind die Königinnen des Frühlingsgartens. Schade, dass die Saison so kurz ist. Wie man das Beste daraus macht.

2. Mai 2024 - 5 Min. Lesezeit

Das Beet

Als faulenzerischer Gartenmensch fühlt man sich immer ein wenig schuldig, wenn die Nachbarn rechts und links Unkraut zupfen, Sträucher stutzen, Verblühtes von den Stängeln rupfen. Andererseits: Wenn der gepflegte Müßiggang im Grünen so schöne Blüten treibt wie die Pfingstrose in diesen ein, zwei Wochen zwischen Mitte Mai und Mitte Juni – warum dann mehr tun? Die Pfingstrose sei die Pflanze des faulen Gärtners, sagt Steffen Schulze. Für ihn persönlich gilt das sicher nicht: In seiner Pfingstrosengärtnerei in Wettin-Löbejün in Sachsen-Anhalt kultiviert er mehrere Hundert Sorten, eine ganze Reihe davon eigene Züchtungen. Aber dem Hobbygärtner verlangen die Pflanzen tatsächlich vergleichsweise wenig ab: Jahrzehntelang können Pfingstrosen am selben Standort bleiben. Der sollte, so Schulze, sonnig und windgeschützt sein, mit einem durchlässigen, gern auch etwas lehmigen Boden. Im Frühjahr etwas Kompost, nach der Blüte schneiden, viel mehr gibt es nicht zu tun. Wässern müsse man nur frisch gesetzte Pflanzen im ersten Jahr, sagt Schulze, danach kommen sie in der Regel ohne Gießen durch den Sommer.

Pfingstrosen gibt es als Staude und als Strauch, mit gefüllten und ungefüllten Blüten, nur die Stauden werden vor dem Winter knapp über dem Boden abgeschnitten. Im Frühjahr kann man ihnen beim Wachsen regelrecht zuschauen: Binnen weniger Wochen werden aus kleinen Trieben lange Stängel mit einer prallen, golfballgroßen Knospe an der Spitze, die wenig später weiß, rosa, rot oder orangefarben aufblüht. Im Beet vertragen sich Pfingstrosen gut mit Frauenmantel oder Storchschnabel, nur zu nah sollten sie ihnen nicht kommen: „Pfingstrosen blühen am schönsten“, sagt der Pfingstrosengärtner, „wenn sie nicht von anderen Pflanzen bedrängt werden.“ (pfingstrosengaertnerei.de)

Die Königinnen des Gartens

Was für eine Pracht: Pfingstrosen sind die Königinnen des Frühlingsgartens. Schade, dass die Saison so kurz ist. Wie man das Beste daraus macht.

Das Beet

Als faulenzerischer Gartenmensch fühlt man sich immer ein wenig schuldig, wenn die Nachbarn rechts und links Unkraut zupfen, Sträucher stutzen, Verblühtes von den Stängeln rupfen. Andererseits: Wenn der gepflegte Müßiggang im Grünen so schöne Blüten treibt wie die Pfingstrose in diesen ein, zwei Wochen zwischen Mitte Mai und Mitte Juni – warum dann mehr tun? Die Pfingstrose sei die Pflanze des faulen Gärtners, sagt Steffen Schulze. Für ihn persönlich gilt das sicher nicht: In seiner Pfingstrosengärtnerei in Wettin-Löbejün in Sachsen-Anhalt kultiviert er mehrere Hundert Sorten, eine ganze Reihe davon eigene Züchtungen. Aber dem Hobbygärtner verlangen die Pflanzen tatsächlich vergleichsweise wenig ab: Jahrzehntelang können Pfingstrosen am selben Standort bleiben. Der sollte, so Schulze, sonnig und windgeschützt sein, mit einem durchlässigen, gern auch etwas lehmigen Boden. Im Frühjahr etwas Kompost, nach der Blüte schneiden, viel mehr gibt es nicht zu tun. Wässern müsse man nur frisch gesetzte Pflanzen im ersten Jahr, sagt Schulze, danach kommen sie in der Regel ohne Gießen durch den Sommer.

Pfingstrosen gibt es als Staude und als Strauch, mit gefüllten und ungefüllten Blüten, nur die Stauden werden vor dem Winter knapp über dem Boden abgeschnitten. Im Frühjahr kann man ihnen beim Wachsen regelrecht zuschauen: Binnen weniger Wochen werden aus kleinen Trieben lange Stängel mit einer prallen, golfballgroßen Knospe an der Spitze, die wenig später weiß, rosa, rot oder orangefarben aufblüht. Im Beet vertragen sich Pfingstrosen gut mit Frauenmantel oder Storchschnabel, nur zu nah sollten sie ihnen nicht kommen: „Pfingstrosen blühen am schönsten“, sagt der Pfingstrosengärtner, „wenn sie nicht von anderen Pflanzen bedrängt werden.“ (pfingstrosengaertnerei.de)

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