Zitrusfrüchte

Goldene Ernte

In Südeuropa ist jetzt Erntezeit für Zitrusfrüchte, die Vielfalt reicht weit über Orange, Zitrone und Mandarine hinaus. Einst galt das Obst als Symbol für königlichen Prunk. Heute lässt man sich die frische Ware am besten direkt vom Erzeuger kommen.

17. November 2023 - 4 Min. Lesezeit

Die Sorten 

Die Zitrusauslage in unseren Läden ist irreführend. Die Importware aus Übersee erweckt den Anschein, als hätten die Früchte das ganze Jahr über Saison. Und man könnte vermuten, es gebe nur Orangen, Zitronen, Grapefruit und Limetten, zu Weihnachten kommen noch Mandarinen und Clementinen hinzu, fertig. Stimmt natürlich alles nicht. Die Zitrussaison hat gerade begonnen, und sie dauert, von Ausnahmen abgesehen (spanische Juniorangen!), von Ende Oktober bis April.

Wohl nirgends lassen sich Saisonverlauf und Sortenvielfalt besser beobachten als bei „Agrumes Schaller Baches“ (agrumesbaches.com), gelegen in Südfrankreich, westlich von Perpignan, der wohl vielfältigsten Zitrusplantage der Welt. Auf nur drei Hektar baut das Ehepaar Schaller mehr als tausend Zitrussorten an und beliefert vor allem Köche in ganz Europa mit den raren Früchten. 320 Sonnentage im Jahr, feuchtkühle Nächte – es ist ein idealer Ort für Sorten wie Calamondin, Pomelo, Bergamotte, Cedra Pomme oder die krakenförmige Zitrone „Buddhas Hand“. Für perlige Kaviarlimetten oder die birnenförmige Limonomedica, deren dicke weiße Haut eine Delikatesse ist.

Wer es weniger ausgefallen mag, aber trotzdem Wert legt auf Qualität und Saisonalität, hat inzwischen viele Möglichkeiten. Man kann zum Beispiel eine Baum-Patenschaft übernehmen und sich die erntefrischen Orangen oder Zitronen von „seinem“ Bäumchen schicken lassen. Das bieten unter anderen Bio-Höfe in Spanien an, wo das Start-up Crowdfarming eine gerechte Einkommensgrundlage für nachhaltig arbeitende Bauern entwickelt hat.

Zitrusfrüchte

Goldene Ernte

In Südeuropa ist jetzt Erntezeit für Zitrusfrüchte, die Vielfalt reicht weit über Orange, Zitrone und Mandarine hinaus. Einst galt das Obst als Symbol für königlichen Prunk. Heute lässt man sich die frische Ware am besten direkt vom Erzeuger kommen.

Die Sorten 

Die Zitrusauslage in unseren Läden ist irreführend. Die Importware aus Übersee erweckt den Anschein, als hätten die Früchte das ganze Jahr über Saison. Und man könnte vermuten, es gebe nur Orangen, Zitronen, Grapefruit und Limetten, zu Weihnachten kommen noch Mandarinen und Clementinen hinzu, fertig. Stimmt natürlich alles nicht. Die Zitrussaison hat gerade begonnen, und sie dauert, von Ausnahmen abgesehen (spanische Juniorangen!), von Ende Oktober bis April.

Wohl nirgends lassen sich Saisonverlauf und Sortenvielfalt besser beobachten als bei „Agrumes Schaller Baches“ (agrumesbaches.com), gelegen in Südfrankreich, westlich von Perpignan, der wohl vielfältigsten Zitrusplantage der Welt. Auf nur drei Hektar baut das Ehepaar Schaller mehr als tausend Zitrussorten an und beliefert vor allem Köche in ganz Europa mit den raren Früchten. 320 Sonnentage im Jahr, feuchtkühle Nächte – es ist ein idealer Ort für Sorten wie Calamondin, Pomelo, Bergamotte, Cedra Pomme oder die krakenförmige Zitrone „Buddhas Hand“. Für perlige Kaviarlimetten oder die birnenförmige Limonomedica, deren dicke weiße Haut eine Delikatesse ist.

Wer es weniger ausgefallen mag, aber trotzdem Wert legt auf Qualität und Saisonalität, hat inzwischen viele Möglichkeiten. Man kann zum Beispiel eine Baum-Patenschaft übernehmen und sich die erntefrischen Orangen oder Zitronen von „seinem“ Bäumchen schicken lassen. Das bieten unter anderen Bio-Höfe in Spanien an, wo das Start-up Crowdfarming eine gerechte Einkommensgrundlage für nachhaltig arbeitende Bauern entwickelt hat.