Natur

Die Fliege machen

Leicht und elegant die Forelle bezirzen: Fliegenfischen ist nicht nur eine Angelmethode, sondern auch eine besonders stilvolle Art, mit der Natur in Dialog zu treten.

26. August 2023 - 4 Min. Lesezeit

Die Leidenschaft

Fliegenfischer sind die Gentlemen (manche sagen auch Snobs) unter den Anglern. Mit dem normalen Karpfen-, Steg- und Wurmangler haben sie jedenfalls nach eigener Auffassung nichts gemein. Schließlich erbeuten sie ihre Forellen und Äschen mit Raffinesse und einer komplexen Methode: Sie befördern winzige Fliegen – also bunte Köder, die Insekten möglichst original nachempfunden sind – dank ausgefeilter Wedeltechnik so aufs Wasser, dass es für die Fische appetitlich aussieht und ganz so, als wäre das vermeintliche Beutetier in diesem Moment auf natürliche Weise dort gelandet. Das funktioniert unter anderem, weil sich die spezielle Schnur des Fliegenfischers durch ihr Eigengewicht Schwung um Schwung weiter ausbringen lässt. Der dabei entstehende Bewegungsablauf führt zur aus Hollywood bekannten Eleganz der Fliegenfischer und macht das Verfahren zur Königsklasse der Angelmethoden. Vieles über diese erhabene Passion, über Techniken, Ausrüstung und die noch mal ganz eigene Kunst des Fliegenbindens sowie legendäre Reviere auf der ganzen Welt ist in dem Buch „The Fly Fisher“ (Gestalten Verlag) versammelt. Gute Lektüre auch für diejenigen, die schon ahnen, dass sie nicht ganz die Geduld haben werden, die man zum tatsächlichen Erlernen der Technik und zum Absolvieren der in Deutschland notwendigen Fischerprüfung braucht.

Natur

Die Fliege machen

Leicht und elegant die Forelle bezirzen: Fliegenfischen ist nicht nur eine Angelmethode, sondern auch eine besonders stilvolle Art, mit der Natur in Dialog zu treten.

Die Leidenschaft

Fliegenfischer sind die Gentlemen (manche sagen auch Snobs) unter den Anglern. Mit dem normalen Karpfen-, Steg- und Wurmangler haben sie jedenfalls nach eigener Auffassung nichts gemein. Schließlich erbeuten sie ihre Forellen und Äschen mit Raffinesse und einer komplexen Methode: Sie befördern winzige Fliegen – also bunte Köder, die Insekten möglichst original nachempfunden sind – dank ausgefeilter Wedeltechnik so aufs Wasser, dass es für die Fische appetitlich aussieht und ganz so, als wäre das vermeintliche Beutetier in diesem Moment auf natürliche Weise dort gelandet. Das funktioniert unter anderem, weil sich die spezielle Schnur des Fliegenfischers durch ihr Eigengewicht Schwung um Schwung weiter ausbringen lässt. Der dabei entstehende Bewegungsablauf führt zur aus Hollywood bekannten Eleganz der Fliegenfischer und macht das Verfahren zur Königsklasse der Angelmethoden. Vieles über diese erhabene Passion, über Techniken, Ausrüstung und die noch mal ganz eigene Kunst des Fliegenbindens sowie legendäre Reviere auf der ganzen Welt ist in dem Buch „The Fly Fisher“ (Gestalten Verlag) versammelt. Gute Lektüre auch für diejenigen, die schon ahnen, dass sie nicht ganz die Geduld haben werden, die man zum tatsächlichen Erlernen der Technik und zum Absolvieren der in Deutschland notwendigen Fischerprüfung braucht.