Räumung

Das Ende von Lützerath

Die Polizei hat am Mittwoch damit begonnen, das Lager der Klimaaktivisten in dem rheinischen Dorf aufzulösen. Szenen der Räumung.

Von Leonard Scharfenberg, Niklas Keller und Stefanie Preuin
11. Januar 2023 - 2 Min. Lesezeit

Am frühen Morgen fährt eine Fahrzeugkolonne der Polizei am Rande des Tagebaus vor. Dahinter die riesigen Kohlebagger des Energiekonzerns RWE, die bald auch den Boden unter Lützerath abtragen könnten.

Beamte aus 14 Bundesländern sind in dem Dorf im Einsatz. Sie umstellen den Ort.

Die Lützerather haben ihre Häuser bereits vor Jahren verlassen. Grund und Gebäude gehören jetzt RWE.

In den vergangenen zwei Jahren sind viele Kohlegegner hier eingezogen, um eine Ausdehnung des angrenzenden Tagebaus zu verhindern.

Dazu kommen Hunderte Aktivisten verschiedener Gruppen, die angereist sind, um das Protestcamp zu unterstützen.

Um 8.30 Uhr beginnt die Polizei, die Absperrungen und Menschenketten rund um das Dorf aufzulösen.

Es kommt zu ersten Zusammenstößen. Die Polizei durchbricht mit Gewalt die Ketten der Demonstranten.

Die Kohlegegner scheinen in der Minderheit zu sein.

Die Beamten dringen in Richtung des Protestcamps vor.

Die Aktivisten suchen hinter Mauern und Barrikaden Schutz.

Aus Häusern fliegen Flaschen und Steine auf die Polizei.

Die Beamten weichen vor Pyrotechnik zurück. Auf Videos in den sozialen Medien ist außerdem zu sehen, wie ein Molotowcocktail in Richtung der Polizisten geworfen wird.

Einige Barrikaden brennen.

Mehrere Aktivisten werden festgenommen.

Manche der Kohlegegner haben ihre Hände mit Glitzer beklebt, damit sie nicht durch Fingerabdrücke identifizierbar sind.

Einige Menschen haben sich auf Holzkreuzen oder dreibeinigen Holzgestellen, sogenannten Tripods, festgebunden. Sie sind aufwändig zu räumen.

Ein Aktivist sitzt auf einem Drahtseil, über den Köpfen der Beamten.

Andere Demonstranten harren in einem Käfig aus Bauzäunen aus.

Die Polizei räumt eine Scheune, in der sich Aktivisten verbarrikadieren.

Sie werden aus dem Gebäude getragen.

Kleinere Bretterhütten und Zelte, in denen sich Aktivsten einquartiert hatten, werden von den Polizisten abgerissen.

Auch den Baumhäusern der Kohlegegner steht die Räumung bevor.

Von hier aus beobachten die Aktivisten das Geschehen.

Um eine erneute Besetzung zu verhindern, beginnen Mitarbeiter von RWE bereits während der Räumung damit, einen Zaun um das Dorf zu ziehen.

Dafür sichert eine private Sicherheitsfirma das geräumte Gelände.

Arbeiter entfernen das Ortsschild von Lützerath.

Räumung

Das Ende von Lützerath

Die Polizei hat am Mittwoch damit begonnen, das Lager der Klimaaktivisten in dem rheinischen Dorf aufzulösen. Szenen der Räumung.

Am frühen Morgen fährt eine Fahrzeugkolonne der Polizei am Rande des Tagebaus vor. Dahinter die riesigen Kohlebagger des Energiekonzerns RWE, die bald auch den Boden unter Lützerath abtragen könnten.

Beamte aus 14 Bundesländern sind in dem Dorf im Einsatz. Sie umstellen den Ort.

Die Lützerather haben ihre Häuser bereits vor Jahren verlassen. Grund und Gebäude gehören jetzt RWE.

In den vergangenen zwei Jahren sind viele Kohlegegner hier eingezogen, um eine Ausdehnung des angrenzenden Tagebaus zu verhindern.

Dazu kommen Hunderte Aktivisten verschiedener Gruppen, die angereist sind, um das Protestcamp zu unterstützen.

Um 8.30 Uhr beginnt die Polizei, die Absperrungen und Menschenketten rund um das Dorf aufzulösen.

Es kommt zu ersten Zusammenstößen. Die Polizei durchbricht mit Gewalt die Ketten der Demonstranten.

Die Kohlegegner scheinen in der Minderheit zu sein.

Die Beamten dringen in Richtung des Protestcamps vor.

Die Aktivisten suchen hinter Mauern und Barrikaden Schutz.

Aus Häusern fliegen Flaschen und Steine auf die Polizei.

Die Beamten weichen vor Pyrotechnik zurück. Auf Videos in den sozialen Medien ist außerdem zu sehen, wie ein Molotowcocktail in Richtung der Polizisten geworfen wird.

Einige Barrikaden brennen.

Mehrere Aktivisten werden festgenommen.

Manche der Kohlegegner haben ihre Hände mit Glitzer beklebt, damit sie nicht durch Fingerabdrücke identifizierbar sind.

Einige Menschen haben sich auf Holzkreuzen oder dreibeinigen Holzgestellen, sogenannten Tripods, festgebunden. Sie sind aufwändig zu räumen.

Ein Aktivist sitzt auf einem Drahtseil, über den Köpfen der Beamten.

Andere Demonstranten harren in einem Käfig aus Bauzäunen aus.

Die Polizei räumt eine Scheune, in der sich Aktivisten verbarrikadieren.

Sie werden aus dem Gebäude getragen.

Kleinere Bretterhütten und Zelte, in denen sich Aktivsten einquartiert hatten, werden von den Polizisten abgerissen.

Auch den Baumhäusern der Kohlegegner steht die Räumung bevor.

Von hier aus beobachten die Aktivisten das Geschehen.

Um eine erneute Besetzung zu verhindern, beginnen Mitarbeiter von RWE bereits während der Räumung damit, einen Zaun um das Dorf zu ziehen.

Dafür sichert eine private Sicherheitsfirma das geräumte Gelände.

Arbeiter entfernen das Ortsschild von Lützerath.

Team
Text Leonard Scharfenberg
Digitales Storytelling Niklas Keller, Leonard Scharfenberg
Bildredaktion Niklas Keller, Stefanie Preuin